Der Zollkrieg geht weiter. Dies bekommt auch die Aktie des US-Elektroautobauers Tesla zu spüren. Am Dienstag gehörte sie erneut zu den größten Verlierern im Technologiewerte-Index Nasdaq 100. Und auch der Unmut von Tesla-Chef Elon Musk wächst. Er beschimpfte Trumps Zoll-Architekten Peter Navarro als „Idioten“ und „dümmer als ein Sack Ziegel“.
Die Aktie von Tesla fällt nun bereits den vierten Tag in Folge. Zuvor war das Papier an der 200-Tage-Linie zum wiederholten Mal nach unten abgeprallt. Nun rückt das Oktober-Tief 2024 in den Fokus, das bei 212,11 Dollar markiert wurde sowie die insbesondere psychologisch wichtige Marke von 200 Dollar.
Bereits am Wochenende griff Mus Navarro an, indem er auf X in Anspielung auf Navarros Abschluss postete, dass ein „PhD in Wirtschaft von Harvard eine schlechte Sache ist, keine gute.“ Am Dienstag setzte Musk nach: „Navarro ist wirklich ein Idiot“ als Reaktion auf den Kommentar des Handelsberaters, dass Tesla kein Autohersteller sei, sondern nur Fahrzeuge aus fremden Zulieferungen montiere, und fügte hinzu, dass Navarros Aussagen „nachweislich falsch“ seien. Musk bezeichnete Navarro als „dümmer als ein Sack Ziegelsteine“, bevor er später sarkastisch bei den Ziegelsteinen um Entschuldigung bat. Musk nannte Navarro auch „gefährlich dumm“. Navarro sagte gegenüber dem US-Sender CNBC, Musk wolle die billigen ausländischen Bauteile. Musk konterte, Tesla haben den höchsten Anteil von US-Inhalt in seinen Autos.
Vor einer Woche – am 2. April – war die Aktie von Tesla noch bei 282,76 Dollar aus dem Handel gegangen. Mit dem Schlusskurs vom Dienstag (221,86 Dollar) notiert sie nun bereits 22 Prozent darunter. Und nachbörslich geht es bei dem Papier sogar noch weiter nach unten. Zuletzt notierte die Tesla-Aktie bei 218,79 Dollar.
Die Tesla-Aktie steht im aktuellen Umfeld weiter unter Druck. DER AKTIONÄR traut der Aktie langfristig aber eine nachhaltige Erholung zu. Anleger bleiben dabei, sichern sich aber weiter mit einem Stopp bei 165,00 Euro nach unten ab.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Tesla.