Im Rahmen der Tesla-Aktionärsversammlung präsentierte CEO Elon Musk Neuigkeiten zum Model Y. Voller Euphorie markierte die Aktie – mal wieder – ein neues Allzeithoch. Dass Toyota unterdessen nach der ausgelaufenen Entwicklungskooperation die restlichen Anteile an Tesla versilberte, ging förmlich unter.
Toyota möchte es ohne Tesla schaffen, den Markt schon bald mit ausgereiften Stromern zu fluten. Von den damals erworbenen drei Prozent trennten sich die Japaner bereits teilweise 2014. Wie am Pfingstwochenende bekannt wurde, verkaufte Toyota auch die restlichen Anteile an Tesla. Negative Reaktion der Tesla-Aktie? Fehlanzeige. Das Papier kennt seit Tagen nur den Weg nach oben. Befeuert wurde der Anstieg gestern durch ein erstes Bild zum Model Y.
Frühestens 2019 plant Musk den Mini-SUV zu produzieren. Damit dürfte vor 2020 dieses Fahrzeug nicht auf den Straßen der Welt fahren. Der CEO lehnt sich – wie gewohnt – weit aus dem Fenster und rechnet sogar mit einer höheren Nachfrage als beim Model 3 – doch Tesla sollte lieber etwas tiefer stapeln. Bisher ist die Produktion des Model 3 noch nicht einmal angelaufen.
Jede Menge Vorschusslorbeeren
Die Tesla-Aktie ist enorm hoch bewertet. Wenn Musk seine ehrgeizigen Ziele erreicht, verfügt das Papier langfristig weiteres Kurspotenzial. Doch die Finanzierungs- und Produktionsrisiken sollten bei einem Investment nicht außer Acht gelassen werden. Hinzu kommt die Ungewissheit, ob das Model 3 auch Gewinne in der Tesla-Kasse hinterlässt. Daher lautet das Votum: Wer investiert ist, lässt die Gewinne laufen. Stopp 265 Dollar.