Die Aktie von Tesla hat seit ihrem Zwischenhoch Mitte Dezember vergangenen Jahres massiv Federn lassen müssen. Auch die jüngsten Auslieferungszahlen in Europa waren alles andere als erfreulich. Derweil steigen hierzulande zudem die Rabatte auf Elektroautos, was die Margen belastet. Dennoch kann das Analysehaus Jefferies auch Positives sehen.
Zwar stuft Philippe Houchois, Analyst bei Jefferies, die Aktie von Tesla weiterhin mit „Hold“ und einem Kursziel von 300 Dollar ein. Nach den vergangenen Monaten, die sich nach Ansicht des Analysten wie die Wiederholung eines schlechten Films anfühlte, tut sich mit dem Start der Robotaxis im Juni in Austin endlich wieder etwas. Houchois stellte heraus, dass der Vorteil von Tesla eher in der Skalierbarkeit liege, technologisch tue sich anderswo im Bereich Autonomes Fahren mehr. Allerdings räumte er ein, dass der Markt mit der Rückkehr auf einen Marktwert von einer Billion Dollar aber Vorschusslorbeeren gewähre. Im Hinblick auf die jüngsten Debatten um den CEO Elon Musk erklärte Hochois, dass Tesla größer sei als Elon Musk. Die Aktivitäten außerhalb von Tesla hätte Musk selbst mehr geschadet als dem Unternehmen selbst.
Nicht zuletzt in Europa hat Tesla weiter mit massiven Absatzproblemen zu kämpfen, was die jüngsten April-Daten zeigten. Insbesondere die Tesla-Verkäufe in Frankreich, Schweden, den Niederlanden und der Schweiz sind kräftig eingebrochen. Auf die Margen drücken zudem immer höhere Rabatte auf Elektroautos. Laut Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer lagen diese im April im Deutschland im Schnitt bei 16,7 Prozent. Allerdings kann Tesla dies, was auch die Vergangenheit gezeigt hat, im Vergleich zu anderen Autobauern recht gut verkraften.
Die Tesla-Aktie hat nach der scharfen Korrektur in den vergangenen Monaten zuletzt einen Boden ausgebildet. Noch hängt das Papier an der 200-Tage-Linie fest. Gelingt der Sprung darüber, könnte das Papier aber schnell neue Fahrt aufnehmen. In Zukunft dürfte Elon Musk das Ruder nun bei Tesla wieder aktiv in die Hand nehmen und beim Unternehmen aufs Gaspedal drücken. DER AKTIONÄR sieht bei der Aktie derzeit eine Kaufchance.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Tesla.
06.05.2025, 07:05