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Tesla-Chef Elon Musk schon wieder in Angriffsmodus: "Brauchen gigantische Chipfabrik für KI-Ziele"

Tesla-Chef Elon Musk schon wieder in Angriffsmodus:
Foto: Tesla
Tesla Inc. -%
Jochen Kauper 07.11.2025, 18:55 Jochen Kauper

Es war nicht anders zu erwarten: Tesla-Aktionäre haben mit 75 Prozent Zustimmung das fast eine Billion Dollar schwere Vergütungspaket für CEO Elon Musk durchgewunken. Und was macht Musk? Er nutzt den Rückenwind und sorgt bereits wieder für Schlagzeilen: Der umtriebige Vorstand des Elektroauto-Herstellers fordert eine „gigantische Chipfabrik für Teslas KI- und Robotik-Ziele".

Elon Musk bei einer Kundgebung von Donald Trump im Madison Square Garden in New York
Quelle: The Washington Post/Kontributor/GettyImages
Tesla-Chef Elon Musk

Das neue Vergütungspaket für Elon Musk sieht zwölf Aktien-Tranchen vor, die der Tesla-CEO erhält, wenn der Elektroauto-Pionier bestimmte Markt- und Leistungsziele erreicht. Die erste Auszahlung erfolgt bei einer Marktkapitalisierung von zwei Billionen Dollar (aktuell: 1,54 Billionen). Weitere Tranchen folgen in Schritten von 500 Milliarden bis 6,5 Billionen Dollar, die letzten beiden bei je einer Billion Dollar Zuwachs bis 8,5 Billionen Dollar. Zusätzlich sind Gewinnziele von 50 bis 400 Milliarden Dollar jährlich vorgesehen.

Tesla Robotaxi 75 PSO mit geöffneten Türen vor Blumenladen
Quelle: Tesla
Cybercab von Tesla: Die Produktion soll im April 2026 starten

Zu den Bedingungen gehört unter anderem, dass Musk das Jahrzehnt in der Chefetage bleibt - und Tesla eine Million Robotaxis im Einsatz hat sowie eine Million KI-Roboter ausliefert. Elon Musk sorgt nach dem positiven Votum der Aktionäre wieder für Schlagzeilen. Der CEO will für Tesla den nächsten Sprung einleiten.

Menschen steigen in einen Tesla Robovan ein
Quelle: Tesla
Zukunftsmusik: Robovan von Tesla

Elon Musk: Tesla braucht „gigantische Chipfabrik“ für KI- und Robotik-Ziele

Musk denkt noch größer: Um die ehrgeizigen Pläne in den Bereichen künstliche Intelligenz (KI) und Robotik umzusetzen, müsse Tesla laut Musk eine eigene, riesige Chipfabrik bauen – eine sogenannte „Tesla Terra Fab“. „Eine der Fragen, die ich mir stelle, ist: Wie produzieren wir überhaupt genug Chips?“, sagte Musk auf der Tesla-Hauptversammlung am Donnerstag.

Abhängigkeit von TSMC & Samsung stößt an Grenzen

Bisher lässt Tesla seine selbst entwickelten Chips von den Branchenriesen TSMC (Taiwan) und Samsung (Südkorea) fertigen – derzeit wird eine Kooperation mit Intel geprüft. Doch selbst bei maximaler Kapazität der Zulieferer reiche das nicht aus: „Selbst im besten Fall schaffen unsere Partner nicht die Stückzahlen, die wir brauchen“, erklärte Musk. Deshalb müsse Tesla wohl selbst aktiv werden – mit einer „gigantischen Fabrik“, die langfristig die enorme Chipnachfrage deckt. 

Tesla

Tesla’s KI-Offensive: Chips, Roboter, Cybercab

Tesla entwickelt seit Jahren eigene Prozessoren für autonomes Fahren. Der neueste Chip, der AI5, soll laut Musk leistungsstärker, energieeffizienter und günstiger werden – optimiert für Teslas KI-Software. Zudem kündigte Musk an, dass Tesla im April 2026 mit der Produktion des „Cybercab“ starten will – eines vollständig autonomen Elektrofahrzeugs ohne Pedale und Lenkrad. Musk sieht unbegrenztes Wachstumspotenzial.

Der Tesla-Chef sieht in KI und Robotik den nächsten großen Schub für die Weltwirtschaft: „Mit KI und Robotern kann man die Weltwirtschaft um den Faktor 10 – vielleicht sogar 100 – steigern. Es gibt keine offensichtliche Grenze“, sagte Musk.

Tesla (WKN: A1CX3T)

Tesla denkt nicht nur in Autos, sondern längst in Halbleitern, KI-Systemen und Robotern. Die geplante „Tesla Terra Fab“ könnte der Schlüssel sein, um Musk’s Vision einer vollautomatisierten Zukunft Realität werden zu lassen – und gleichzeitig den nächsten Technologiesprung einzuleiten. Und dennoch: Elon Musk beherrscht die Klaviatur des Kapitalmarkts wie kein anderer. Er macht die Investoren neugierig, hält das Interesse hoch. Und das obwohl er bei seinen selbst formulierten Zielen bei der Absatzmenge der Elektroautos, den Margen, dem Roll-out der Robotaxi-Flotto und dem KI-Projekt "Dojo" weit hinterherhinkt. 

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Tesla.


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