Nach dem Deal mit dem US-Autovermieter Hertz hat die Tesla-Aktie eine beeindruckende Rallye aufs Parkett gelegt. Die Analysten sehen weiteres Potenzial. Auch für Zukunftsforscher und Buchautor Mario Herger ist das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht.
Die Zahlen für das dritte Quartal waren sicherlich gut. Nicht spektakulär, aber gut. Es folgte ein Großauftrag des amerikanischen Autovermieters Hertz. Hertz wird bis Ende kommenden Jahres 100.000 Elektro-Autos für seine Flotte ordern. Für Tesla könnte der Deal einen Umsatz zwischen vier und fünf Milliarden Dollar bedeuten.
Die News katapultierte die Tesla-Aktie über die magische Marke von 1.000 Dollar und sorgte dafür, dass Tesla In Sachen Börsenbewertung jetzt in einer Liga mit den Tech-Giganten Apple, Microsoft, Alphabet und Amazon spielt.
Geht es nach Goldman Sachs-Analyst Marc Delaney ist das Kurspotenzial der Tesla-Aktie noch immer nicht ausgereizt. Delaney geht davon aus, dass der Auftrag von Hertz der Beginn einer längeren Partnerschaft sein könnte. Denn Hertz hält seine Fahrzeuge typischerweise nur für ein paar Jahre, was auf zusätzliche Verkäufe im Laufe der Zeit hindeuten könnte.
"Wenn es Investoren klar wird, wie sehr Tesla von den Daten, dem neuronalen Netzwerk für autonomes Fahren, und den damit möglichen weiteren Einnahmequellen profitieren kann, dann sehen die heute über 800 Milliarden bald wie ein Schnäppchen aus.“
Auch Zukunftsforscher und Buchautor Mario Herger bleibt optimistisch für Tesla. „Ich denke, wenn es Investoren klar wird, wie sehr Tesla von den Daten, dem neuronalen Netzwerk für autonomes Fahren, und den damit möglichen weiteren Einnahmequellen profitieren kann, dann sehen die heute über 800 Milliarden bald wie ein Schnäppchen aus“, sagt Herger gegenüber dem AKTIONÄR.
„Tatsächlich sprechen manche Finanzexperten, die Tesla nicht als Automobilunternehmen evaluieren, von einer potenziellen Marktkapitalisierung von 3.000 Milliarden Dollar in den nächsten Jahren“, ergänzt der Zukunftsforscher.
Es bleibt dabei: Tesla ist der Trendsetter im Bereich E-Mobility, Software und autonomes Fahren. Jedoch dürfen sich Elon Musk und sein Team mit einem Börsenwert von mittlerweile 1.200 Milliarden Dollar keine Atempause gönnen. Der Aufwärtstrend ist nach wie vor intakt. Jedoch ist das Papier nach dem Zwischenspurt angetrieben durch den Hertz-Deal deutlich überhitzt. Halten!