Die Aktie des Kaffeehausriesen Starbucks hat zuletzt stark korrigiert. Anleger sollten sich dadurch nicht beunruhigen lassen, denn Konzernchef Howard Schultz hat bereits die Weichen für weiteres Wachstum gestellt. Zudem hat sich auch die charttechnische Lage bereits wieder verbessert.
Mit vor allem in Europa enttäuschenden Quartalszahlen hat Starbucks Ende Juli viele Anleger verschreckt. DER AKTIONÄR hat den Abschlag damals als übertrieben beschrieben. Zwar ging es daraufhin erst einmal weiter nach unten, in den vergangenen Tagen hat die Aktie aber schon wieder ein gutes Stück erholt. Kein Wunder, denn außerhalb Europas läuft es mehr als rund und Konzernchef Howard Schultz hat mit neuen Produkten neues Wachstumspotenzial erschlossen.
Wachstumsweichen sind gestellt
Zum einen ist der Kaffeeriese beim Bezahldienstleister Square eingestiegen und hat mit diesem zudem eine weitreichende Kooperation abgeschlossen. Hierdurch soll des Bezahlen bei Starbucks in Zukunft noch bequemer möglich sein. Auch mit Selecta hat Starbucks eine Kooperation geschlossen. Ab September wird der Schweizer Spezialist für Bürokaffeesysteme seinen Kunden auch Starbucks-Kaffee anbieten. Neues Wachstumspotenzial verspricht zudem die Einführung von frisch gepressten Säften der Marke Evolution Fresh. Um diesen Geschäftsbereich anzukurbeln, hat Starbucks in der vergangenen Woche die Eröffnung einer neuen Saftfabrik in Kalifornien angekündigt.
Aufgehelltes Chartbild
Auch das Chartbild hat sich wieder erholt. Nachdem die Aktie zwischenzeitlich unter die Marke von 35 Euro zu fallen drohte, hat sie schnell wieder die wichtige Unterstützung im Bereich von 36 zurückerobert. Seither macht sie sich sogar wieder auf Richtung 40 Euro. Gelingt der Sprung über diese Marke, hätten die Bullen endgültig wieder das Sagen, zumal dort aktuell auch die 38-Tage-Linie verläuft.
Attraktive Einstiegschance
DER AKTIONÄR hat bereits in Ausgabe 16/12 darauf hingewiesen, dass Starbucks dank der klugen Erweiterung des Produktportfolios langfristig enormes Potenzial besitzt. Diese Einschätzung gilt unverändert. Die Aktie hat weiterhin Luft bis 57,50 Euro. Der Stoppkurs bleibt bei 33,50 Euro.