SpaceX bereitet Insidern zufolge den Schritt aufs Parkett vor – und das in einer Größenordnung, die selbst für Tech-Milliardär Elon Musk bemerkenswert wäre. Laut Informationen von Bloomberg peilt das Raumfahrtunternehmen im kommenden Jahr einen Börsengang an, der frisches Kapital von mehr als 30 Milliarden Dollar einbringen soll. Die Gesamtbewertung könnte sich dabei rund 1,5 Billionen Dollar belaufen.
Der IPO ist demnach für Mitte bis Ende kommenden Jahres vorgesehen, wobei der Zeitplan abhängig von Marktumfeld und operativer Entwicklung bleibt. Mit den Einnahmen will SpaceX vor allem den Ausbau weltraumbasierter Rechenzentren vorantreiben – ein strategisches Projekt, das den technologischen Vorsprung des Unternehmens weiter stärken soll. Mit 30 Milliarden Dollar würde SpaceX sogar mehr einnehmen, als 2019 Saudi Aramco bei seinem Rekord-Börsengang, als dem Ölkonzern 29 Milliarden Dollar zuflossen.
SpaceX ist zentraler Partner des US-Raumfahrtprogramms und Betreiber des globalen Satelliten-Netzwerks Starlink. Musk hält über Aktien mit erhöhten Stimmrechten mehr als 40 Prozent am Unternehmen und kontrolliert damit maßgeblich die strategische Ausrichtung. Ein Börsengang würde zugleich erlauben, Musks Vermögen präziser zu beziffern, das Bloomberg-Schätzungen zufolge derzeit etwa 460 Milliarden Dollar betragen könnte.
Operativ plant SpaceX für dieses Jahr mit rund 15 Milliarden Dollar Umsatz; bis 2026 sollen die Erlöse auf 22 bis 24 Milliarden Dollar steigen. Frühere Überlegungen, lediglich das Starlink-Geschäft separat an die Börse zu bringen, gelten inzwischen als verworfen.
SpaceX wäre definitiv ein spannendes IPO. DER AKTIONÄR wird die weitere Entwicklung im Auge behalten und darüber berichten, sobald die Pläne noch konkreter werden. Mit Tesla hat Musk bereits einen erfolgreichen Börsengang gemeistert. Der US-Elektroautobauer ging im Juni 2020 an die Börse. Der Erstausgabepreis lag bei 17 Dollar pro Aktie. Im Hoch stieg die Aktie bis auf 488,54 Dollar. Aktuell notiert die Aktie bei 445,17 Dollar. Der Börsenwert beläuft sich auf 1,5 Billionen Dollar.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Tesla.
Heute, 12:17