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Foto: Siemens
10.01.2020 Maximilian Völkl

Siemens unter Druck: Der Nächste, bitte!

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Die Beteiligung von Siemens an der neuen Kohlemine des indischen Adani-Konzerns in Australien sorgt weiter für Unruhe. Am heutigen Freitag startet die Fridays-for-Future-Bewegung Proteste gegen den 20-Millionen-Auftrag. Siemens-Chef Joe Kaeser will sich zudem mit Aktivistin Luisa Neubauer treffen. Derweil kommt auch aus Australien Kritik.

Vor mehreren Büros von Siemens wollen die Fridays-for-Future-Demonstranten am Freitag Aktionen starten. Kaeser wird während der Proteste mit Neubauer sprechen. „Wir nehmen das Thema sehr ernst und nehmen uns die notwendige Zeit, unterschiedliche Perspektiven zu hören und zu diskutieren“, teilte Siemens mit.

Scharfe Kritik gab es nun auch von australischen Umweltschützern. Das Werk wäre verheerend für den Kampf, die Erderwärmung zu begrenzen, sagte der Aktivist Christian Slattery von der Australian Conservation Foundation zur Deutschen Presse-Agentur. „Die Adani-Mine ist das umstrittenste Vorhaben für fossile Brennstoffe in der Geschichte Australiens.“ Es sei eine Schande, dass Siemens die Mine unterstütze.

Siemens (WKN: 723610)

Durch die verheerenden Buschbrände in Australien steht der Kohleabbau in dem Land derzeit unter besonderer Beobachtung. Ob Siemens auf den Auftrag verzichtet oder aus Vertragstreue trotzdem liefert, bleibt offen. An der Börse dürfte die Reaktion darauf verhalten ausfallen, allerdings könnte das Image des Konzerns leiden. So oder so: Anleger können auf dem aktuellen Niveau wieder über erste Positionen nachdenken.

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