Rio Tinto: Gute Aussichten bei Kupfer, Aluminium und Eisenerz

In der vergangenen Handelswoche hat Rio Tinto seinen Kapitalmarkttag abgehalten. Der neue CEO Simon Trott kündigte dabei keinerlei sonderlich spannende neue Projekte an, sondern will eher, dass sich das Unternehmen vor allem auf Effizienzprogramme fokussiert. Im Zuge dessen haben die meisten Analysten ihre Einschätzungen bestätigt. 

So etwa auch die US-Investmentbank Goldman Sachs. Deren Experte sieht den fairen Wert nun bei 7.100 Britische Pence (umgerechnet 81,25 Euro). Zuvor lag sein Ziel noch bei 7.200 Pence. Sein Anlagevotum lautet angesichts eines von ihm ausgegeben Aufwärtspotenzials von fast 30 Prozent unverändert "Buy". 

Deutlich weniger Potenzial sieht das Analysehaus Jefferies. Allerdings ist Analyst Christopher LaFemina deutlich optimistischer geworden. So hat er das Kursziel von 5.000 auf 5.700 Pence erhöht. Er stuft die Dividendentitel unverändert mit "Hold" ein. Er betonte aber, dass das kommende Jahr ein weiteres starkes Jahr für Bergbaukonzerne werden dürfte. So rechnet er damit, dass es beispielsweise bei Kupfer und Aluminium zu Angebotsengpässen kommen werde. Außerdem verweist LaFemina darauf, dass die erwarteten Leitzinssenkungen der Fed die Kurse der konjunkturabhängigen Rohstoffproduzenten ankurbeln könnte.

Indes hat in der Vorwoche der weltgrößte Eisenerzproduzent Vale die Preisprognose für Eisenerz angehoben. Demnach rechnen die Brasilianer damit, dass eine Tonne des für die Stahlherstellung wichtigen Rohstoffs langfristig wohl eher 100 US-Dollar kosten wird. Zuvor lag die Prognose bei 90 Dollar. Auch für 2026 geht der Rohstoffriese davon aus, dass der Eisenerzpreis bei knapp 100 Dollar liegen wird.