Der Rüstungs-Highflyer Renk schaltet zur Wochenmitte einen Gang höher. Grund für die Kursgewinne: Laut Medienberichten stellt das MDAX-Unternehmen sein ziviles Industriegeschäft auf den Prüfstand. Damit würde der Konzern zu einem Pure-Play in der Rüstungsbranche werden. Das heiße Gerücht treibt derweil auch den European Defence Index an.
Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider berichtet, prüft der Panzergetriebe-Spezialist derzeit strategische Optionen für seine zivilen Geschäftsbereiche. Für Anleger ist das eine Top-Nachricht: Renk will sich voll und ganz auf das hochprofitable und boomende Rüstungsgeschäft konzentrieren. Eine Stellungnahme des Unternehmens zu den Berichten lag zunächst nicht vor.
Die Pläne, die derzeit mit Beratern ausgelotet werden, sind ein klarer strategischer Schachzug. Im Gespräch sind sowohl Teilverkäufe als auch ein vollständiger Verkauf einzelner ziviler Einheiten. Eine Veräußerung des gesamten Zivil-Segments gilt zwar als unwahrscheinlich, doch die Richtung ist klar: Konzentration auf die Kernkompetenz! Renk will sich von Geschäftsteilen trennen, die nicht zum extrem wachstumsstarken Verteidigungssektor gehören. Damit folgt man dem Vorbild anderer Branchengrößen wie Rheinmetall, die sich ebenfalls durch Verkäufe schlanker und schlagkräftiger aufgestellt haben.
Für die Renk-Aktie geht es aufgrund der Gerüchte um rund vier Prozent nach oben. Damit setzt das Papier seine atemberaubende Rally fort: Seit dem IPO im Februar vergangenen Jahres hat der Kurs gegenüber dem Ausgabepreis von 15 Euro inzwischen rund 380 Prozent zugelegt.
DER AKTIONÄR rät Anlegern: Gewinne laufen lassen! Seit der Empfehlung in Ausgabe 49/24 hat der Kurs um 263 Prozent zugelegt. Von der starken Kursperformance der Renk-Aktie profitiert auch der European Defence Index. Dieser bündelt neben Renk, Rheinmetall und Hensoldt 17 weitere Unternehmen aus der europäischen Rüstungsbranche und schafft so Sicherheit fürs Depot. Mehr Infos zum Index finden Sie hier.
09.07.2025, 10:00