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18.09.2025, 09:30
Wie erwartet, hat die US-Notenbank Fed am Mittwoch die Leitzinsen auf 4,0 bis 4,25 gesenkt. Das kommt vor allem kleineren und defizitär wirtschaftenden börsennotierten Firmen zugute. Dazu gehört auch die nordamerikanische Wasserstoff-Riege rund um Plug Power und Ballard Power. Beide Werte gewannen prozentual zweistellig an Wert.
Für den kanadischen Brennstoffzellen-Spezialisten Ballard Power ging es im regulären US-Handel um knapp 15 Prozent nach oben, womit die Aktie sogar ein neues 52-Wochen-Hoch markierte. Noch stärker das Plus bei Plug Power: Satte 19 Prozent konnte der Wasserstoff-Titel am Mittwoch an der Nasdaq zulegen.
Rein operativ befinden sich die beiden US-amerikanischen Titel allerdings weiterhin in einem schwierigen Fahrwasser und schreiben rote Zahlen. Ballard Power verfügt indes über eine solide Cash-Position von 550 Millionen Dollar per Ende Juni 2025 (zum Vergleich: Der Börsenwert liegt nach dem Kurssprung bei knapp 760 Millionen Dollar). Ein umfangreicher Restrukturierungsplan soll zudem helfen, die Kosten noch besser in den Griff zu bekommen.
Auch Plug Power ist von der Gewinnzone weit entfernt. Im zweiten Quartal wies das Unternehmen erneut einen höheren Verlust als von Analysten erwartet aus (DER AKTIONÄR berichtete). Per Ende Juni lagen die Barmittel gerade einmal bei 125 Millionen Dollar. Zusätzliche Schuldnerliquidität in Höhe von 300 Millionen Dollar kann Plug Power zudem ausschöpfen.
Operative Entwicklung und die jüngste Kursdynamik gehen bei beiden Unternehmen nicht Hand in Hand. Auch wenn niedrigere Zinsen günstigere Finanzierungsoptionen bedeuten, sollten Anleger weiter bei dem Duo Vorsicht walten lassen. Unter den Wasserstoff-Pure-Plays favorisiert DER AKTIONÄR derzeit das spekulative Papier von ITM Power. Die Briten haben zuletzt mehrere gute Aufträge gewinnen können und klare Fortschritte in Richtung Profitabilität verzeichnet.
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