Der Wasserstoff-Spezialist Plug Power hat am Montag nach US-Börsenschluss die Zahlen für das abgelaufene zweite Quartal vorgelegt. Einmal mehr enttäuschte die Gesellschaft mit der Profitabilität. Dafür fiel der Umsatz im zweiten Jahresviertel 2025 besser aus als gedacht. Die Gemengelage bleibt aber schwierig.
Plug Power steigerte im zweiten Quartal den Umsatz um 21,4 Prozent auf 174 Millionen Dollar, womit die Wasserstoff-Firma die Schätzung um etwa 16 Millionen Dollar übertraf. Unter dem Strich wies das Unternehmen einen Verlust von 0,20 Dollar je Aktie aus. Hier hatte der Markt allerdings lediglich mit einem Fehlbetrag von 0,15 Dollar pro Papier gerechnet.
Stark entwickelte sich das Geschäft mit Elektrolyseuren. Die Verkäufe konnte Plug Power im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verdreifachen. Elektrolyseure sind notwendig, um (grünen) Wasserstoff zu produzieren.
Für Plug Power ist vor allem das Project Quantum Leap von entscheidender Bedeutung. Hier stellt das Management deutlich bessere Margen in Aussicht. Für das gesamte Geschäftsjahr wollen Firmenlenker Andy Marsh und sein Team 700 Millionen Dollar umsetzen.
Direkt nach der Zahlenvorlage knickte die Aktie von Plug Power ein. Im weiteren Verlauf des nachbörslichen Handels konnte der Wasserstoff-Titel jedoch die Verluste wettmachen und nahezu unverändert im Vergleich zum Schlusskurs aus dem Handel gehen.
Plug Power schafft es weiterhin nicht, signifikante Fortschritte bei der Profitabilität zu erzielen. Seit Jahren sitzt die Gesellschaft in den roten Zahlen fest und ist immer wieder auf Kapitalmaßnahmen, Fördergelder oder (staatliche) Kredite angewiesen, um den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten. Auch wenn sich im Chart zuletzt eine Bodenbildung abzeichnet, sollten Anleger beim spekulativen Wasserstoff-Titel weiterhin die Füße stillhalten. Das Chance-Risiko-Verhältnis ist nach wie vor nicht stimmig.
12.08.2025, 07:15