Mehr Komfort, mehr Reichweite, mehr Relevanz. PayPal macht seine Kreditfunktion mobil und ergänzt das Angebot um eine physische Karte. Bei den Anlegern dürfte das gut angekommen, nachdem das Unternehmen erst kürzlich einen Durchbruch beim Zahlen per Smartphone erzielen konnte. Das sind die Details der Neuerungen.
Gemeinsam mit Mastercard und Synchrony Financial hat PayPal eine neue Kreditkarte vorgestellt. Sie erlaubt nicht nur Online-, sondern auch stationäre Einkäufe mit flexibler Finanzierung. Ab einem Einkaufswert von 149 Dollar greift ein sechsmonatiger Null-Prozent-Plan. Damit macht der Zahlungsdienst seinen digitalen Kredit greifbar und eröffnet neue Anwendungsbereiche.
"Unsere Kunden wollen mehr Auswahl und Flexibilität, wo immer sie einkaufen", sagt Scott Young, Senior Vice President bei PayPal. Die physische Karte ist Teil einer klaren Strategie: PayPal positioniert sich als moderne Finanzplattform abseits der klassischen Bankenwelt – schneller, direkter, kundenorientierter.
Reisebuchungen lassen sich sogar ohne Mindestumsatz über sechs Monate strecken – ein Angebot, das gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten vielen entgegenkommt. PayPal adressiert damit gezielt eine Zielgruppe, die Flexibilität braucht, ohne auf Kontrolle zu verzichten.
Die neue Karte folgt auf einen weiteren Vorstoß: Im Sommer startet PayPal mit einer eigenen mobilen Wallet in Deutschland – inklusive kontaktlosem Bezahlen auf iPhones. Möglich wird das durch die EU-Vorgaben zum Digital Markets Act. Damit greift der Konzern erstmals direkt Apple Pay und Google Pay an. Mehr dazu lesen Sie hier.
PayPal liefert ab. Die neue Karte ergänzt die jüngste Wallet-Offensive und stärkt das Gesamtpaket. PayPal baut ein geschlossenes Ökosystem auf, das Kundenbindung stärkt und neue Umsatzquellen erschließt. DER AKTIONÄR setzt auch weiterhin auf den Turnaround. Die Aktie bleibt ein Kauf.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: PayPal.