Trotz Quartalszahlen, die weitestgehend im Rahmen der Erwartungen liegen, gerät die Aktie von Palantir Technologies am Montag nachbörslich kurz unter Druck. Doch eine Prognose für das dritte Jahresviertel über den Schätzungen der Wall Street und ein Aktienrückkaufprogramm in Milliardenhöhe überzeugen die Anleger dann doch.
Im zweiten Quartal setzten die Datenanalyse-Spezialisten insgesamt 533 Millionen Dollar um. Dies entspricht einem Plus von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und exakt dem Konsenswert der von FactSet befragten Analysten. Unterm Strich verdiente Palantir 28 Millionen Dollar. Der sich daraus ergebende Gewinn von 0,01 Dollar pro Aktie ist gleichbedeutend mit dem dritten profitablen Quartal in Folge.
Für das dritte Jahresviertel rechnet das Management mit einem Umsatz zwischen 553 Millionen und 557 Millionen Dollar. Die Konsenserwartung lag bei 553 Millionen Dollar. Das bereinigte Betriebsergebnis gibt das Unternehmen zwischen 135 Millionen und 139 Millionen Dollar und damit deutlich höher an als die von der Wall Street prognostizierten 131 Millionen Dollar. Zusammen mit der Vorstellung der Ergebnisse kündigte das Unternehmen ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von einer Milliarde Dollar an.
In einer ersten Reaktion rutschte die Palantir-Aktie, die am Montag bereits 1,2 Prozent nachgegeben hatte, nachbörslich um bis zu 5,5 Prozent ab. Doch inzwischen hat die Stimmung wieder gedreht und die Papiere notieren gut ein Prozent fester.
Palantir hat in den letzten Wochen die KI-Welle geritten, wie kaum ein anderes Unternehmen. Alleine seit Anfang Mai steht ein Kursplus von 132 Prozent zu Buche. Das wieder anziehende Kundenwachstum – sowohl im Bereich der Regierungsorganisationen wie auch der Privatwirtschaft – belegt, dass dieser Ritt noch einige Zeit weitergehen dürfte. DER AKTIONÄR sieht Palantir weiter als einen der Gewinner des KI-Zeitalters, investierte Anleger lassen ihre Gewinne laufen.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Palantir Technologies.