Gleich mehrfach wurde diese Woche bei der Palantir-Aktie die Unterstützung bei 130 Dollar getestet – und bislang hält sie. Dass sich der Abgabedruck in Grenzen hält, dürfte auch auf einen neuen Auftrag zurückzuführen sein. Dieser wurde unter dem Slogan „Warp Speed for Warships“ (Warp-Geschwindigkeit für Kriegsschiffe) verkündet.
Palantir startet gemeinsam mit der US-amerikanischen BlueForge Alliance eine hochambitionierte Initiative zur digitalen Modernisierung des US-Militärs. Das Programm „Warp Speed for Warships“ soll nicht weniger als die Schiffbaukapazitäten der US Navy revolutionieren – und Palantir eine zentrale Rolle im Verteidigungssektor sichern. Das teilte die BlueForge Alliance am Mittwoch mit.
Digitale Schlagkraft für Amerikas Werften
Im Zentrum der Kooperation steht demnach Palantirs Fertigungsbetriebssystem „Warp Speed“, das auf der bekannten Foundry-Plattform basiert. Ziel ist ein durchgängig digital vernetztes Ökosystem für Werften, Zulieferer und strategische Partner. So sollen Informationsflüsse in Echtzeit, präzisere Koordination und eine schnellere Produktion ermöglicht werden – bei gleichzeitig sinkendem Risiko durch Engpässe in der Lieferkette. Es handelt sich wohl um eine Ausweitung einer bereits bestehenden Zusammenarbeit bei ähnlichen Themen.
Kiley Wren, Co-Chef der BlueForge Alliance, erklärt: „Unsere strategische Partnerschaft mit Palantir dreht sich um Geschwindigkeit und Präzision – wir rüsten die US-Industriebasis mit den Tools aus, die sie braucht, um einer beispiellosen Nachfrage gerecht zu werden.“
Auch Palantirs Verteidigungschef Mike Gallagher betont die Bedeutung des Programms: Es stärke die maritime Überlegenheit der USA und helfe, die nationale Sicherheit in stürmischen geopolitischen Zeiten abzusichern.
Milliardenmarkt im Visier
Die Initiative wird direkt durch das Maritime Industrial Base Program der US Navy finanziert – ein Programm, das zuletzt fast eine Milliarde Dollar an BlueForge vergab, um unter anderem die Produktion von Atom-U-Booten zu beschleunigen. Mit dem neuen Projekt dürfte auch Palantir in den Fokus massiver Investitionen rücken.
Mit dem Auftrag für die US-Navy rückt Palantir noch stärker in sicherheitsrelevante Märkte vor – jenseits klassischer Datenanalyse. Die Rolle als digitales Rückgrat im US-Verteidigungsapparat macht das Unternehmen zunehmend systemrelevant. Palantir positioniert sich als zentrale Schaltstelle im digitalen Wettrüsten der Großmächte. DER AKTIONÄR begleitet die Palantir-Aktie bereits seit längerer Zeit erfolgreich in seinem Heft, im Börsendienst TSI USA (Link) sowie im Hot Stock Report (Link).
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Palantir Technologies.
03.07.2025, 12:53