Sie war einer der Aufreger am Freitag: Die auf Insider-Informationen gestützte Nachricht, dass sich Nvidia-Chef Jensen Huang mit Donald Trump im Weißen Haus treffen würde. Das Treffen wurde schon vor den DeepSeek-Turbulenzen angesetzt. Durch die damit verbundenen Turbulenzen bei der Nvidia-Aktie am vergangenen Montag hatte das Treffen aber zusätzlich an Brisanz gewonnen.
Das Treffen zwischen Huang und Trump hat inzwischen stattgefunden. Thema sei „KI-Politik im Allgemeinen“ gewesen, sagte ein Insider. Ein Nvidia-Sprecher hat das Treffen bestätigt. „Wir haben die Gelegenheit geschätzt, uns mit Präsident Trump zu treffen und über Halbleiter und KI-Politik zu sprechen“, hieß es in einer Stellungnahme. „Jensen und der Präsident haben die Bedeutung der Stärkung der US-Technologie und der Führungsrolle im Bereich Künstliche Intelligenz erörtert.“
Im Gespräch mit Reportern bezeichnete Trump das Treffen mit Huang als ein „gutes Gespräch“ und fügte hinzu: „Letztendlich werden wir Zölle auf Chips erheben.“ An diesem Vorhaben konnte Huang also offenbar nichts ändern.
Die Verlautbarungen fallen – erwartungsgemäß – dünn aus
Nvidia war am Freitag im US-Handel rund 4 Prozent gefallen. Da der Rebound bislang nicht richtig Fahrt aufgenommen hat, könnten einige Trader zum Ende der vergangenen Handelswoche vorsorglich ihre Positionen geschlossen haben. Zudem hatte die Bestätigung von Trumps Import-Zöllen am Freitag den Markt nach unten gezogen (siehe weiterführende Beiträge am Artikel-Ende).
DER AKTIONÄR hatte es bereits am Freitag antizipiert: Bei negativen Nachrichten könnte der Abverkauf am heutigen Montag weitergehen. „Es drohen Anschlussverkäufe“, hatte es geheißen – „zumal einige Trader ihre Stopps womöglich nur knapp unter die Tiefs vom DeepSeek-Schock zu Wochenbeginn gelegt haben (116,700 Dollar, 116,25 Dollar).“ Tatsächlich fällt die Aktie heute prompt unter das vorherige Tief und markiert im US-Handel kurz nach Eröffnung mit 113,01 Dollar ein neues Tief. Die aktuelle AKTIONÄR-Einschätzung zu Nvidia lesen Abonnenten im Artikel „Marke reißt! Nvidia-Aktie wieder im Sinkflug“.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.
03.02.2025, 16:46