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23.05.2024 Tim Thiemann

Nach dem Fiasko: Snowflake meldet sich eindrucksvoll zurück

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Snowflake Inc.

Das Highlight am Mittwochabend waren die Quartalszahlen von Nvidia. Doch nicht nur der Chipgigant konnte liefern, sondern auch Snowflake. Der Cloudspezialist überzeugte die Anleger im ersten Quartal mit einem starken Umsatzwachstum und einer angehobenen Prognose. Die Aktie legte im nachbörslichen US-Handel um vier Prozent zu.

Snowflake meldete einen Umsatz von 829 Millionen Dollar und verbuchte damit ein Wachstum von 33 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit schlug der Konzern die Analystenerwartungen von lediglich 787 Millionen Dollar. Beim Gewinn von 14 Cent je Aktie hatten sich die Experten mit 18 Cent aber mehr erhofft.

Doch die Anleger konzentrierten sich viel mehr auf das Wachstum von 34 Prozent (im Vergleich zum Vorjahr) beim Produktumsatz (790 Millionen Dollar), bei dem der Konzern punkten konnte. Die Anzahl der Kunden mit einem Produktumsatz von mehr als einer Million Dollar in den letzten zwölf Monaten stieg um 30 Prozent auf 485. Auch die Anzahl der „Forbes Global 2000“-Kunden wuchs um acht Prozent auf insgesamt 709. Die noch ausstehenden Erlöse erreichten ein Wachstum von 46 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und beliefen sich auf fünf Milliarden Dollar.

Der Konzern hob deshalb seine Produktumsatzprognose für das zweite Quartal von 785 Millionen Dollar auf 805 bis 810 Millionen Dollar an, was ein Wachstum zum Vorjahr von 26 bis 27 Prozent entspricht. Ein zentraler Faktor für diese Prognose ist die hohe Nachfrage nach Cloud-Diensten. CEO Sridhar Ramaswamy betonte die Bedeutung des Produktumsatzes und der noch ausstehenden Erlöse und verwies auf die steigende Nachfrage nach KI-Produkten. Um die Kompetenzen im Bereich KI zu erweitern, verkündete Snowflake die Übernahme von Technologie-Assets und Schlüsselpersonal der KI-Beobachtungsplattform TruEra.

Snowflake Inc. (WKN: A2QB38)

Nach der Pleite im Februar hat Snowflake diesmal mit guten Zahlen überzeugt. Trotzdem lädt das Chartbild noch nicht zum Einstieg ein. Der AKTIONÄR empfiehlt deshalb das Papier vorerst auf der Watchlist zu behalten.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Snowflake Inc..

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