Der bekannte Bitcoin-Bulle und Gründer von Strategy, Michael Saylor, hat seine ohnehin schon optimistische Langfristprognose für den Bitcoin noch einmal drastisch nach oben geschraubt. Massive geopolitische Veränderungen und eine zunehmend positive regulatorische Landschaft beflügeln seine Vision.
Auf der BTC Prague 2025 Konferenz sorgte Saylor am Samstag mit einer Keynote für Aufsehen. Seine Prognose: Der Preis eines einzelnen Bitcoins könnte in 21 Jahren, also bis zum Jahr 2046, die schwindelerregende Marke von 21 Millionen Dollar erreichen.
„Ich denke, wir werden in 21 Jahren bei 21 Millionen Dollar stehen. Es ist eine ganz besondere Zeit im Netzwerk. Vielleicht der eine Zeitpunkt in der Geschichte des Netzwerks, an dem man 21 Jahre vorausschaut und 21 Millionen Dollar sieht“, erklärte ein enthusiastischer Saylor dem Publikum.
Diese neue, extrem bullische Vorhersage stellt eine massive Steigerung gegenüber seiner bisherigen Einschätzung dar. Noch im vergangenen Jahr, auf der Bitcoin 2024 Konferenz in Nashville, hatte Saylor einen Anstieg auf 13 Millionen Dollar bis 2045 für möglich gehalten.
„Massive Adoption, die niemand erwartet hat“
Seinen gewachsenen Optimismus für den Bitcoin begründete Saylor mit einer ganzen Reihe von geopolitischen, regulatorischen und adoptionsfördernden Entwicklungen, die seiner Meinung nach noch vor einem Jahr kaum jemand für möglich gehalten hätte.
„Die Dinge, die in den letzten 11 Monaten passiert sind, waren außergewöhnlich. Das Weiße Haus hat Bitcoin angenommen. Das ist eine außergewöhnliche Entwicklung. Das haben wir nicht erwartet“, so Saylor.
Er betonte, dass er schon immer ein überzeugter Bitcoin-Anhänger gewesen sei, selbst als der Kurs im letzten Krypto-Winter auf 16.000 Dollar abstürzte. Doch der Wahlsieg von Donald Trump habe „einen Gezeitenwechsel in der Politik“ bewirkt.
„Obwohl wir dachten, wir könnten einen pro-Bitcoin-Präsidenten bekommen, hätten wir nicht gedacht, dass wir eine strategische Bitcoin-Reserve bekommen würden. Wir hätten nicht gedacht, dass der Präsident sagen würde, Amerika würde die Bitcoin-Supermacht der Welt werden. Das ist eine erstaunliche Entwicklung“, fügte Saylor hinzu.
Der Strategy-Gründer verwies zudem auf die wachsenden regulatorischen und legislativen Fortschritte im Kryptobereich. Insbesondere nannte er drei Gesetzesinitiativen in den USA, die sich positiv entwickeln: den auf Stablecoins fokussierten Genius Act, den Digital Asset Market Clarity Act und den Bitcoin Act.
Die Aussagen von Michael Saylor dürften die Fantasie vieler Bitcoin-Anleger weiter beflügeln. Ob sich seine extrem bullische Prognose allerdings bewahrheitet, werden die kommenden Jahre zeigen. Die Weichen für eine weitere Integration von Bitcoin in das traditionelle Finanzsystem und die Realwirtschaft scheinen jedenfalls zunehmend gestellt zu werden. Investierte Anleger bleiben weiter an Bord.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.