Meta könnte bei seinen Metaverse-Ausgaben deutlich auf die Bremse treten. Laut einem Bloomberg-Bericht, über den am Donnerstag mehrere Medien berichteten, stehen Kürzungen von bis zu 30 Prozent im Raum – inklusive möglicher Stellenstreichungen. An der Börse kam das gut an: Die Meta-Aktie legte nach Handelsstart um rund vier Prozent zu.
Im Zuge der jährlichen Budgetplanung hat Meta-CEO Mark Zuckerberg Führungskräfte dem Bericht zufolge angewiesen, in allen Bereichen Sparpotenziale zu identifizieren. Besonders im Fokus: die Metaverse-Aktivitäten rund um Quest (Virtual Reality) sowie Horizon Worlds. Eine finale Entscheidung des Mutterkonzerns von Facebook, Instagram und WhatsApp sei aber noch nicht gefallen.
Der Markt bewertet die Metaverse-Wette seit Längerem kritisch – vor allem wegen der hohen Verluste der Sparte (Reality Labs) und der unklaren Monetarisierungsperspektive. Entsprechend werden Hinweise auf Kostendisziplin als Signal gewertet, dass Meta Kapital effizienter einsetzen will – insbesondere dort, wo sich kurzfristig mehr Rendite abzeichnet.
Zuckerberg hat den Schwerpunkt zuletzt sichtbar in Richtung Künstliche Intelligenz verschoben. Einsparungen im Metaverse könnten damit zumindest teilweise neuen Spielraum schaffen, um KI-Projekte zu priorisieren – ein Punkt, den auch Analysten betonen.
Trotz des heutigen Anstiegs gilt weiterhin: Nach einem starken Lauf in den vergangenen Jahren gönnt sich die Aktie von Meta eine Verschnaufpause. Die langfristigen Aussichten bleiben gut, Anleger warten aber ein klares positives Chartsignal ab. Das könnte zum Beispiel ein Sprung über den GD 50 sein, der wieder deutlich näher gerückt ist.
Meta befindet sich auch im Magnificent 7 Index des AKTIONÄR. Wer auf eine Fortsetzung der Rally der „glorreichen Sieben“ spekulieren will, hat damit das passende Investment. Mehr zum Magnificent 7 Index inklusive passender Derivate finden Anleger hier.
04.12.2025, 17:05