Über Nacht hat Tesla erneut die Preise für seine Autos reduziert. Das Model 3 Standard Range Plus wird nun in den USA für 37.990 Dollar statt zuvor 39.990 Dollar angeboten. Beim älteren Model S wird der Preis sogar um 5.000 Dollar auf nun 74.990 Dollar gesenkt.
Dieser Schritt kommt angesichts der gewaltigen, durch die Corona-Panik ausgelösten, Autokrise nicht überraschend. Während die Nachfrage und Preise für Elektro-Bikes steigen, wird weltweit mit rund 20 Prozent weniger Auto-Absatz gerechnet. Craig Irwin von Roth Capital schreibt nun: „Der Preisnachlass ist ein Eingeständnis von Tesla, dass man nicht immun gegen die Nachfrageschwäche im US-Markt ist.“ Überraschender ist für manche Analysten, dass die Aktie dennoch so gefragt bleibt.
Irwin: „Da die Aktie in der Stratosphäre gehandelt wird, ist die Schlüsselfrage: Kann Tesla weiterhin spannende Wachstumsraten in den USA liefern?“ Die Preissenkung ist offensichtlich der Versuch, die Nachfrage anzuheizen. Für Credit Suisse ändert sich gerade etwas Entscheidendes: Bisher war die Auffassung, dass es aufgrund der Produktionsausfälle zu wenig Tesla-Autos geben könnte. Diese Theorie ist nach den Preissenkungen nicht mehr stimmig. Auch Electrek ist der Meinung: „Das ist ein klarer Indikator, dass auch Tesla Schwierigkeiten hat, Autos vom Hof zu bekommen.“
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Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Tesla.