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Foto: K+S
27.02.2020 Marion Schlegel

K+S: Verheerender Chart – gibt es noch Hoffnung?

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K+S

Bei den Aktien von K+S reiht sich ein Tiefpunkt an den andern. Am Donnerstag gerieten sie in einem sehr schwachen Gesamtmarkt erneut unter die Räder, wobei insbesondere eine frisch ausgesprochene Verkaufsempfehlung der Berenberg Bank belastete. Im MDAX rutschten die Titel des Kali- und Salzkonzerns als einer der größten Verlierer auf ein neues 16 Jahrestief mit 7,60 Euro. Zuletzt belief sich das Minus noch immer auf mehr als vier Prozent. Damit ist das Papier noch immer der drittstärkste Verlierer des Tages im MDAX. Nur Zalando und Dialog verlieren noch mehr.

K+S (WKN: KSAG88)

Mit seinem von 10,00 auf 6,50 Euro reduzierten Kursziel sieht Berenberg-Analyst Rikin Patel bei K+S noch weiteres Potenzial nach unten. Eine sinkende Kali-Nachfrage habe bereits im vergangenen Jahr die Erwartungen gedämpft und die Aktie auf Rekordtiefs geschickt, schrieb der Experte in seiner jüngsten Studie. Und die Erwartungen dürften auch 2020/21 angesichts struktureller Herausforderungen im Kalimarkt weiter sinken. Der Gegenwind für die Gewinnentwicklung werde einen Anstieg des freien Cashflows verhindern. Die Verschuldung bleibe damit hoch und die Bewertung unter Druck.

In der vergangenen Woche hatte bereits eine Abstufung durch die Credit Suisse für neuen Druck bei der Aktie von K+S gesorgt. Die Schweizer Brank hat K+S von "Neutral" auf "Underperform" abgestuft und das Kursziel von 12 auf 7 Euro gesenkt. Wegen niedriger Kalipreise und vergleichsweise hoher Produktionskosten dürfte der Düngerkonzern bis 2024 einen negativen Barmittelfluss (Free Cashflow) aufweisen, so Analyst Chris Counihan. Die vom Unternehmen angedachten Teilverkäufe einzelner Konzernteile und der geplante Schuldenabbau erschienen in diesem Umfeld schwierig. Die Wahrscheinlichkeit einer Kapitalerhöhung nehme hingegen zu.

Das Chartbild von K+S ist seit Langem massiv angeschlagen. Derzeit ist keine Besserung in Sicht. Deshalb und aufgrund der sehr schwierigen Marktlage sollten Anleger aktuell weiterhin an der Seitenlinie verharren und nicht ins fallende Messer greifen.

(Mit Material von dpa-AFX)

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