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K+S: Zeit zum Ausstieg?

K+S: Zeit zum Ausstieg?
Foto: K+S
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Thorsten Küfner 16.07.2025, 13:12 Thorsten Küfner

Es geht bergab mit den Anteilscheinen des Düngemittelproduzenten K+S. Am Mittwoch gerieten die Papiere im Zuge einer Analystenabstufung durch die Baader Bank deutlich unter Druck. Damit setzte sich die bereits seit mehreren Tagen anhaltende Schwächephase des MDAX-Titels fort, er fiel nun auf den tiefsten Stand seit Ende April.

Analyst Konstantin Wiechert sieht nach der kräftigen Aufwärtsbewegung der vergangenen Monate ein realistisches Zeitfenster für Gewinnmitnahmen gekommen. Trotz der aktuellen Schwächephase weist die K+S-Aktie seit Jahresbeginn weiterhin ein sattes Plus von knapp 40 Prozent auf – ein Umstand, der in den Augen des Analysten eine Korrekturphase durchaus plausibel erscheinen lässt. Wiechert verwies zudem auf makroökonomische Belastungsfaktoren, insbesondere die Entwicklung der Währungsmärkte: Der US-Dollar hat zuletzt gegenüber dem Euro und dem kanadischen Dollar spürbar an Wert verloren. Diese Wechselkursveränderungen wirken sich negativ auf die internationalen Absatzmärkte von K+S aus, da Preisdifferenzen zulasten des Konzerns entstehen können. Seiner Ansicht nach dürften die Kalipreise ihre Höchststände nun hinter sich haben. 

Es gibt allerdings auch Experten, die im aktuellen Kursniveau eine attraktive Einstiegschance sehen. So hat das Analysehaus Warburg Research seine positive Bewertung für den Düngemittelproduzenten erneuert. Analyst Oliver Schwarz beließ die Einstufung auf „Buy“ und bestätigte ein Kursziel von 22,00 Euro, was nun einem Aufwärtspotenzial von mehr als 50 Prozent ausgehend vom aktuellen Kursniveau entspricht. In einem aktuellen Kommentar betonte Schwarz, dass die von K+S zuletzt veröffentlichte Wertberichtigung zwar Einfluss auf die Bilanz habe, aber keineswegs eine Überraschung gewesen sei. Zwar nahm Schwarz infolgedessen leichte Anpassungen an seinen Schätzungen für Gewinn und Umsatz vor, bleibt aber grundsätzlich zuversichtlich gestimmt. 

K+S (WKN: KSAG88)

Die hohe Abschreibung verhagelt dem Unternehmen zwar das Ergebnis, sie war aber angesichts der jüngsten Entwicklungen keine sonderlich große Überraschung mehr. Nichtsdestotrotz verfügt der Düngemittelproduzent über eine solide Bilanz, eine gute Marktstellung und attraktive Perspektiven. Wer Mut und Geduld hat, kann bei der günstig bewerteten Aktie auf höhere Kurse spekulieren. Der Stoppkurs sollte dabei weiterhin bei 11,70 Euro belassen werden.

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