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18.07.2025, 09:11
Die Spieler von Juventus Turin befinden sich noch im Urlaub. Die Vereinsbosse stecken hingegen mitten in der für sie stressigsten Phase der Saison. Sie wollen den zuletzt verjüngten Kader für die neue Saison verstärken, damit der ehemalige Serienmeister in Meisterschaft und der lukrativen Champions League wieder eine gewichtigere Rolle spielen kann.
Denn in der Liga reichte es für den italienischen Rekordmeister nur noch relativ knapp für den vierten Platz, der immerhin noch die Teilnahme an der immer lukrativer werdenden Champions League sicherte. Dort will Juventus natürlich auch endlich wieder an glorreichere Zeiten anknüpfen und nicht wie in der abgelaufenen Saison enttäuschen. So scheiterten die Italiener durchaus überraschend in der Zwischenrunde an Eindhoven.
In der nächsten Saison will der Finalist der Jahre 2015 und 2017 in der Königsklasse endlich wieder zumindest das Viertelfinale erreichen, was letztmals 2018/19 gelang. Zudem möchte man wieder ein ernsthaftes Wort um die italienische Meisterschaft mitreden.
Dabei helfen, diese Ziele zu erreichen, soll nun Jonathan David. Der 25-jährige Kanadier war in diesem Sommer von zahlreichen Top-Clubs begehrt. Verständlich, schließlich war er nachdem sein Vertrag beim OSC Lille ausgelaufen war, ablösefrei zu haben, sein Marktwert wird aber auf satte 45 Millionen Euro geschätzt. Dem Juventus-Management glückte damit ein echter Coup.
Etwas tiefer in die Tasche greifen wird man wohl für den portugiesischen Deutschland-Schreck Francisco Conceição, den man nach einer guten Debütsaison auf Leihbasis fest verpflichten will. 30 Millionen wird man vermutlich an den FC Porto überweisen.
Finanziert wird die Verbesserung des Kaders auch durch attraktive Deals mit Jeep und mit Adidas. Hauptsponsor Jeep wird Juventus in der kommenden Saison zunächst 19 Millionen Euro bezahlen. In den beiden darauffolgenden Spielzeiten erhalten die Turiner jeweils 23 Millionen Euro.
Mit Adidas wurde vereinbart, dass nach Ablauf des bisherigen Vertrags nach der Saison 2026/27 die Herzogenauracher die Norditaliener für weitere zehn Jahre ausstatten werden. Dafür werden bis zur Saison 2026/27 insgesamt 408 Millionen Euro fällig.
Juventus Turin kommt bei der Umstrukturierung des Kaders weiter voran. Es werden Kosten gespart und es wird eher auf junge Talente statt auf fertige Spieler gesetzt. Nach mehreren schwachen Jahren, in denen viel Geld regelrecht verbrannt wurde, wirtschaftet man wieder profitabel. Die Aktie bleibt eine spannende Comeback-Wette, die aber ausnahmslos für Mutige geeignet ist. Der Stoppkurs sollte bei 2,20 Euro belassen werden.
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