Tesla-Chef Musk: Soll ich Kasse machen?

Zeit, Gewinne mitzunehmen? Tesla-Chef Elon Musk denkt in diesen Stunden zumindest darüber nach und fragt seine Twitter-Fans, ob sie es in Ordnung finden, wenn er zehn Prozent seiner Aktien verkauft. Die Fragestellung des Multi-Milliardärs ist dabei geschickt gewählt: Er suggeriert, seine Motivation sei es, mit dem Verkauf eine Steuerzahlung auf Gewinne auszulösen und damit dem Staat etwas zukommen lassen.

Much is made lately of unrealized gains being a means of tax avoidance, so I propose selling 10% of my Tesla stock.

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— Elon Musk (@elonmusk) November 6, 2021

Musk: Mehr Gewinn als Tesla

Die User-Reaktionen auf seine Umfrage, deren Ergebnis er befolgen wolle, sind entsprechend positiv. Elon Musk hielt zuletzt rund 20 Prozent an Tesla, dessen Wert zuletzt deutlich über 200 Milliarden Dollar wert war. Macht er nur mit zehn Prozent seiner Anteile Kasse, beträgt der Verkaufserlös vor Steuern damit rund 20 Milliarden Dollar. Eine kurios hohe Zahl und „Entlohnung“ für den Tesla-Chef, wenn man in Betracht zieht, dass der gesamte Tesla-Konzern im Jahr 2020 nach jahrelangen Verlusten „nur“ 2,4 Milliarden Dollar eingefahren hat. 2021 wird ein Gesamtgewinn von 6,7 Milliarden Dollar erwartet.

Sicher: Elon Musk hat Tesla zum Vorbild einer ganzen Branche und zur wertvollsten Autoaktie aller Zeiten gemacht – und seinen Anteil daran „verdient.“ Noch mehr Zustimmung würden seine Verkaufspläne aber sicherlich erhalten, wenn bis 2030 auch tatsächlich die weitere Vervielfachung des Absatzes und die erhofften fantastischen Gewinne mit Roboterautos gelingen. Wie im AKTIONÄR TV vom Donnerstag thematisiert sollten erfolgreiche Trader nach dem erfreulichen Höhenflug – ähnlich wie Elon Musk – daran denken, ein paar Gewinne zu realisieren:

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