Die Aktie von Intel hat am späten Donnerstagabend einen kräftigen Kurssprung hingelegt. Gut sieben Prozent ging es im regulären Handel nach oben. Nachbörslich konnte sie weitere 4,5 Prozent zulegen. Auslöser war die Meldung, dass die Trump-Regierung wohl mit dem Unternehmen über eine Staatsbeteiligung verhandelt.
Dies berichtete Die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit dem Plan vertrauten Personen. Ziel sei es, den Bau neuer Werke in Ohio zu unterstützen. Intel ist der einzige US-Hersteller, der die schnellsten Chips im Land produzieren kann, während Konkurrenten wie TSMC und Samsung ebenfalls US-Werke betreiben. Trump fordert seit Längerem, mehr Hightech-Produktion in die USA zu holen.
Ein Intel-Sprecher lehnte es gegenüber CNBC ab, die Berichte zu kommentieren. „Wir freuen uns darauf, unsere Arbeit mit der Trump-Regierung zur Förderung dieser gemeinsamen Ziele fortzusetzen, werden uns jedoch nicht zu Gerüchten oder Spekulationen äußern“, sagte der Sprecher gegenüber dem Sender. Aus dem Weißen Haus hieß es in einer Stellungnahme bei CNBC, ohne eine offizielle Ankündigung müsse man Berichte über solche "hypothetischen Deals" als Spekulation betrachten.
Der Vorstoß folgt einem Treffen von Intel-CEO Lip-Bu Tan mit Trump im Weißen Haus, kurz nachdem der Präsident Tans Rücktritt wegen angeblicher China-Verbindungen gefordert hatte. Danach schlug Trump versöhnlichere Töne an. „Das Treffen war sehr interessant. Sein Erfolg und Aufstieg sind eine erstaunliche Geschichte“, schrieb Trump auf Truth Social.
Die Aktie von Intel reagierte im regulären US-Handel am Donnerstag mit einem Kurssprung von 7,4 Prozent auf 23,86 Dollar. Nachbörslich ging es bis auf 24,93 Dollar weiter nach oben. Das ist der höchste Stand seit Mitte März. Investierte Anleger bleiben mit einem Stopp bei 15,00 Euro investiert.
15.08.2025, 06:51