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Gold: Der schlechteste Start, der beste Start

Gold: Der schlechteste Start, der beste Start
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Gold XAU/USD Spot Rate -%
Markus Bußler 07.04.2021 Markus Bußler

Gold startet zwar schwächer in den Tag. Doch nach der Aufwärtsbewegung der vergangenen Tage hat sich das Edelmetall auch ein Verschnaufen verdient. Aktuell scheint der Bereich rund um 1.750 Dollar ein harter Widerstand für den Goldpreis zu sein. Charttechnisch bleibt Gold damit angeschlagen. Das ist aber wenig verwunderlich, hat das Edelmetall doch das schwächste erste Quartal seit 1982 auf das Parkett gezaubert. Der Verlust summierte sich per Ende März auf rund zwölf Prozent.

Umso erstaunlicher sind dann die Zahlen, die uns von der U.S. Mint, also von der amerikanischen Prägeanstalt, erreichen. Die U.S. Mint hat im ersten Quartal 412.000 Unzen Goldmünzen verkauft. Und das wiederum ist der beste Jahresstart seit 1999. Mit anderen Worten: Anleger haben die niedrigeren Preise genutzt, um sich mit physischem Gold einzudecken. Da institutionelle Anleger vor allem ETFs für die Goldanlage nutzen, dürften es vor allem Privatanleger sein, die hier zugegriffen haben. Offensichtlich scheint die Sorge vor einer Geldentwertung, sprich Inflation, angesichts der immensen geldpolitischen Maßnahmen vor allem bei den Privatanlegern groß zu sein – deutlich größer als noch im vergangenen Jahr. Die Verkäufe der gängigsten Münze der U.S. Mint, dem Gold Eagle, kletterten um 88 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Die inverse Korrelation zwischen fallenden Preisen und einer steigenden physischen Nachfrage tritt nicht zum ersten Mal auf. Das gab es in der Vergangenheit bereits öfter. Anleger nutzen schwächere Kurse, um physische Goldbestände auf- oder auszubauen. Preisbestimmend ist bei Gold – und das zeigt dieses Beispiel recht deutlich – der Terminmarkt. Der hat wiederum vergleichsweise wenig mit dem physischen Markt zu tun. Dazu kamen natürlich im ersten Quartal auch noch Abflüsse aus den mit Gold hinterlegten ETFs, die ebenfalls den Goldpreis belastet haben. Dennoch: Die beiden Extreme – bester Start bei den physischen Verkäufen, schlechtester Start beim Goldpreis – sind sicherlich auffällig.

Gold (ISIN: XC0009655157)

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