Der Goldpreis hat in diesem Jahr rund 70 Prozent zugelegt und damit praktisch alle Marktbeobachter überrascht. Trotz dieses historischen Anstiegs hält sich das Edelmetall stabil oberhalb von 4.300 Dollar je Unze. Für Eric Strand, Gründer und Portfoliomanager der AuAg Funds, ist Gold damit alles andere als teuer – im Gegenteil.
Im Gespräch mit Kitco News erklärt Strand, dass Gold weiter auf Kurs in Richtung seines langfristigen Ziels von 10.000 Dollar sei. Bereits in den kommenden zwölf Monaten hält er Preise um 5.000 Dollar für realistisch. Entscheidend sei jedoch weniger ein konkretes Kursziel als vielmehr der übergeordnete Trend – und der zeige klar nach oben.
Ein zentraler Treiber bleibt seiner Ansicht nach die weiterhin niedrige institutionelle Allokation. Family Offices und professionelle Investoren halten im Schnitt weniger als zwei Prozent Gold in ihren Portfolios. Eine Erhöhung auf fünf Prozent würde laut Strand bereits Hunderte Milliarden Dollar an zusätzlicher Nachfrage bedeuten. Zudem beginne sich die klassische 60/40-Portfoliostruktur zu verändern. Stattdessen etabliere sich zunehmend ein 60/20/20-Modell, bei dem Gold einen Teil des Anleiheanteils ersetzt.
Explodierende Staatsschulden, strukturelle Haushaltsdefizite und steigende Verteidigungsausgaben sprechen aus Strands Sicht für eine neue Phase monetärer Expansion. Zinssenkungen, Yield-Curve-Control oder sogar neue QE-Programme seien wieder realistische Optionen. Gold sei damit nicht nur Inflationsschutz, sondern zunehmend ein alternatives monetäres Asset.
Noch größere Chancen sieht Strand allerdings bei Minenaktien. Trotz steigender Kurse seien viele Produzenten im historischen Vergleich günstig bewertet. Gleichzeitig habe sich das Verhalten der Unternehmen grundlegend geändert: Schuldenabbau, steigende Dividenden und Aktienrückkäufe dominierten inzwischen die Kapitalallokation. Zudem begrenze der Mangel an neuen Minenprojekten das künftige Angebot – Übernahmen schafften keine neuen Unzen.
Besonders bullish ist Strand für Silber. Als monetäres Metall mit industrieller Schlüsselrolle treffe eine strukturelle Angebotsknappheit auf steigende Nachfrage. Sinkende Gold-Silber-Verhältnisse könnten Silberpreise deutlich antreiben – mit erheblichem Hebel bei Silberminen.
Für 2026 erwartet Strand daher nicht nur Schutz, sondern echte Renditechancen. Entscheidend sei jedoch breite Diversifikation: 20 bis 25 Positionen hält er angesichts politischer und operativer Risiken für notwendig. Die Rotation in Edelmetall-Aktien stehe noch ganz am Anfang – und genau darin liege die Chance.
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Heute, 13:33