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Dow Jones: Wochenstart im Minus – Buffett schickt Airlines auf Talfahrt

Dow Jones: Wochenstart im Minus – Buffett schickt Airlines auf Talfahrt
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Marion Schlegel 04.05.2020 Marion Schlegel

An den US-Börsen haben Anleger nach wieder zunehmenden Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und China sowie historisch schwachen Konjunkturdaten aus der Industrie erneut das Weite gesucht. Der Leitindex Dow Jones büßte zuletzt am Montag 0,77 Prozent auf 23.541,33 Punkte ein. Bereits in der Vorwoche hatte der Dow einen kleinen Verlust erlitten, nachdem er in der Wochenmitte noch auf den höchsten Stand seit sieben Wochen gestiegen war.

DowJones (ISIN: DE000DB2KFA7)

In einem westlichen Geheimdienstpapier wird China scharf für den Umgang mit der Pandemie gerügt. Medien zufolge dokumentiert das Dossier die Vertuschung chinesischer Behörden und weist auf riskante Forschungsarbeiten in einem Labor in der chinesischen Stadt Wuhan hin, wo das neue Coronavirus im Dezember erstmals aufgetaucht war.

US-Außenminister Mike Pompeo sagte am Sonntag, es gebe "signifikante" Belege, dass die Krise in jenem Labor ihren Anfang genommen habe. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump entsprechende Spekulationen darüber angefacht und wieder mit einem Handelskrieg und neuen Strafzöllen gedroht. China wies die Anschuldigungen zurück und sieht darin ein "Ablenkungsmanöver" der USA von der "eigenen Unfähigkeit" im Kampf gegen die Pandemie.

Schlechte Nachrichten kamen zudem erneut aus der Konjunktur: Die Aufträge an US-Industrieunternehmen sind im März infolge der Corona-Krise massiv eingebrochen. Die Unternehmen erhielten 10,3 Prozent weniger Aufträge als im Vormonat. Das ist der stärkste jemals gemessene monatliche Rückgang. Analysten hatten zwar mit einem deutlichen Minus gerechnet, dieses aber im Mittel auf 9,5 Prozent veranschlagt.

Unter den Einzelwerten standen zuletzt die Aktien der großen US-Airlines unter heftigem Verkaufsdruck. Am Wochenende hatte die Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway von Starinvestor Warren Buffett mitgeteilt, sich von allen Beteiligungen an US-Fluggesellschaften getrennt zu haben. Die Papiere von Delta Air Lines, United Airlines und American Airlines verloren zwischen acht und elf Prozent.

Berkshire Hathaway selbst hatte den Betriebsgewinn im ersten Quartal trotz der Corona-Krise deutlich gesteigert. Verglichen mit dem Vorjahreswert kletterte das Ergebnis um rund sechs Prozent. Beim Nettoergebnis verzeichnete Berkshire indes einen Rekordverlust von 50 Milliarden Dollar, da die jüngsten Börsenturbulenzen viele Aktien massiv ins Minus brachten.

Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2)

(Mit Material von dpa-AFX)

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