Die Deutsche Lufthansa-Aktie kommt nicht zur Ruhe. Nachdem am Dienstag in der Mitarbeiterzeitung Lufthanseat geschrieben wurde, dass das vor drei Jahren initiierte Sparprogramm „Score“ seine Ziele nicht erreicht habe, bekräftigte die Lufthansa kurz darauf ihre Jahresprognose für den operativen Gewinn. Zahlreiche Analysten revidierten dennoch ihre Kursziele nach unten.
Schwache Eigenkapitalquote
Das Analysehaus Independent Research hat das Kursziel für die Lufthansa-Aktie nach dem jüngsten Kursrückgang von zwölf auf elf Euro gesenkt und die Einstufung auf "Verkaufen" belassen. Der Titel werde von den anhaltenden Streikthemen und dem schwachen Aktienmarktumfeld belastet, schrieb Analyst Zafer Rüzgar. Negativ hinzu kämen das weiterhin rückläufige Preisniveau und die schwache Eigenkapitalausstattung.
Problem: Ertragsentwicklung in Q2
Auch die Experten der US-Investmentbank Morgan Stanley korrigierten ihr Kursziel für die Lufthansa-Aktie nach unten. Analystin Penelope Butcher setzte das Kursziel von 12,90 auf 11,85 Euro und beließ die Einstufung auf „Underweight“. Die Aktienkurse von Fluggesellschaften hätten zuletzt im Zuge schwacher Branchentrends deutlich nachgegeben, so die Expertin. Die Schwäche der Lufthansa-Aktie resultiere aus den Sorgen um die bisherige Ertragsentwicklung im zweiten Quartal.
Absichern
Die Aktie der Deutschen Lufthansa fällt und fällt. Am heutigen Mittwoch notierte die Aktie auf einem neuen Jahrestief. Zuvor war das Papier am Widerstand bei 14 Euro gescheitert. Charttechnisch ist die Lufthansa-Aktie damit klar angeschlagen. Anleger sollten bestehende Positionen in jedem Fall mit einem Stopp bei 10,40 Euro nach unten absichern.
(Mit Material von dpa-AFX)