Wenn die Deutsche Bank Anfang nächsten Jahres ihre Zahlen für 2022 präsentiert, dann haben Anleger Gewissheit, ob die ambitionierten Ziele erreicht wurden. Das zunehmend negative Umfeld lässt gerade die Nachsteuer-Eigenkapitalrendite von acht Prozent in die Ferne rücken. Dass der Umbau ein voller Erfolg war, sehen mittlerweile aber auch Experten so.
So hat die Ratingagentur Moody's die langfristige Bonitätseinstufung für die Deutsche Bank auf A1 von A2 erhöht. Der Ausblick ist stabil, wie Moody's Investors Service mitteilte. Die Deutsche Bank komme bei ihren mittelfristigen Zielen gut voran. Die geringere Kostenbasis sollte es der Bank ermöglichen, ihre wiedergewonnene Ertragsstärke beizubehalten. Zudem hätten die jüngsten Zinserhöhungen die Aussichten für höhere Renditen im Kreditgeschäft verbessert.
Das verbesserte Rating vom Branchenführer Moody‘s ist ein Vertrauensbeweis für das Management. Die Bewertung der Ratingagentur hat in der Finanzwelt großes Gewicht. Positiver Nebeneffekt der höher eingeschätzten Bonität ist, dass sich die Kosten für die Refinanzierung der Deutschen Bank vermindern.
Das verbesserte Urteil von Moody’s kommt genau zur richtigen Zeit. Vor der drohenden Rezession in Deutschland stärkt die Ratingagentur der Bank damit den Rücken. Investierte beachten den Stopp bei 6,90 Euro.