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26.05.2014 Thorsten Küfner

Deutsche Bank: „Das war`s“

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In der Diskussion um umstrittene Agrarspekulationen geht die Deutsche Bank dem "Spiegel" zufolge auf ihre Kritiker zu. Der deutsche Branchenprimus will demnach künftig sicherstellen, dass neue Finanzprodukte nicht das Entstehen von Preisspitzen begünstigen. Ein Sprecher der Bank sagte am Sonntag auf dpa-Anfrage, die Bank vertrete diese Position schon seit längerem und verwies zugleich auf entsprechende Anmerkungen des Instituts zur Hauptversammlung vor einigen Tagen.
Dem Magazin zufolge will die Deutsche Bank nun keine Fonds mehr anbieten, die auf Strategien beruhen, die auf kurzfristige Preistrends bei Agrarrohstoffen setzen und damit tendenziell die Notierungen weiter nach oben treiben. Mit solchen Spekulationen sind in erster Linie Finanzprodukte gemeint, mit denen Anleger Wetten auf die Preisentwicklung bei Getreide wie Mais oder Weizen abschließen können. Ursprünglich dienten solche Warentermingeschäfte der Absicherung von Bauern gegen wetterbedingt schlechte Ernten. Kritiker halten den Finanzinstituten vor, dass es sich inzwischen vor allem um spekulative Geschäfte handele, die den Preis für Nahrungsmittel auf Kosten von armen und hungernden Menschen in Entwicklungsländern in die Höhe trieben. Befürworter betonen die Bedeutung der Geschäfte zur Preissicherung.
Effekt für das Image möglich, nicht für das Ergebnis
Durch den Verzicht auf Agrarspekulationen könnte die Deutsche Bank ihr Image womöglich etwas aufpolieren. Ökonomisch betrachtet dürfte der Effekt relativ gering bleiben. Den Großteil ihrer Gewinne fährt die Investmentbankingsparte der Frankfurter ohnehin im Geschäft mit Anleihen ein. Das Geschäft mit Agrarrohstoffen hat auf die Gewinnentwicklung des Bankenriesen einen eher geringen Einfluss.

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(Mit Material von dpa-AFX)

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