Nach den Einbußen am Vortag ist der Handel am deutschen Aktienmarkt zur Wochenmitte in ruhigen Bahnen verlaufen. Der Dax bewegte sich am Mittwoch unter dem Strich nur wenig und ging mit plus 0,14 Prozent bei 15.789 Punkten aus dem Handel. Der MDax der mittelgroßen börsennotierten Unternehmen legte um 0,11 Prozent auf 27.816 Punkte zu. Präsent bleiben indes die jüngsten Belastungsfaktoren für die Börse wie die konjunkturelle Schwäche Chinas und die Sorgen vor weiter steigenden Zinsen in den USA angesichts recht starker Konjunkturdaten in dem Land.
Der Fokus richtet sich nun auf das Protokoll der vergangenen Sitzung der US-Notenbank Fed, das am Abend veröffentlicht wird und Hinweise geben könnte auf das weitere Vorgehen der Währungshüter. Die nächste Leitzinsentscheidung der Fed steht im September an.
Im Dax fielen die Aktien von Bayer um 1,7 Prozent, nachdem die Privatbank Berenberg ihre Kaufempfehlung für die Papiere des Agrarchemie- und Pharmakonzerns gestrichen hatte. Schwächer waren mit minus 3,8 Prozent nur noch die Titel des Rüstungskonzerns Rheinmetall , für die sich damit kurz- und mittelfristig das Chartbild eintrübt. Tagessieger im Dax waren Adidas mit einem Aufschlag von rund drei Prozent.
Im MDax rutschten die Aktien von Telefonica Deutschland nach einem skeptischen Analystenkommentar der US-Bank JPMorgan auf ein Rekordtief, sie schlossen 1,4 Prozent tiefer. Die Papiere des Wind- und Solarparkbetreibers Encavis stabilisierten sich nach ihren jüngsten Verlusten mit plus 3,6 Prozent.
An der Spitze im Nebenwerteindex SDax zogen die Anteile von Dermapharm nach Geschäftszahlen um 12,9 Prozent an. Die Profitabilität sei im zweiten Quartal deutlich höher als erwartet ausgefallen, schrieb Experte Alexander Thiel vom Analysehaus Jefferies. Der Arzneimittelhersteller habe in seinem Kerngeschäft stark abgeschnitten.
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