Die Aussicht auf eine Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran dürfte die europäischen Börsen am Dienstag nach oben treiben. Der DAX könnte die obere Begrenzung der jüngsten Konsolidierung zwischen etwa 23.000 und 23.500 Zählern nach oben verlassen – und eine Gegenbewegung auf die jüngsten Verluste starten. Der Ölpreis als derzeit am Markt wohl wichtigster Risikoparameter fiel über Nacht fast wieder auf das Niveau von vor den ersten Angriffen Israels auf den Iran zurück.
Der Iran will seine Angriffe gegen Israel einstellen, sofern dieser den Krieg beendet. Kurz nach der überraschend von US-Präsident Donald Trump angekündigten Waffenruhe zwischen dem Iran und Israel schrieb der iranische Außenminister Abbas Araghtschi aber noch, derzeit gebe es keine Vereinbarung über eine Waffenruhe oder die Einstellung der Militäroperationen. Im Tagesverlauf wird es hier sicher weitere Details geben.
Der Ölpreis als derzeit am Markt wohl wichtigster Risikoparameter fiel über Nacht fast wieder auf das Niveau von vor den ersten Angriffen Israels auf den Iran zurück. Zuletzt sank der Brent-Ölpreis um zweieinhalb Prozent auf unter 70 Dollar.
Der Nahost-Krieg hat am Montag die Richtung an den US-Börsen bestimmt. Die wichtigsten US-Indizes legten am Ende kräftig zu und erreichten kurz vor dem Handelsschluss Tageshöchststände.
Der heimische Leitindex würde damit den Kursgewinnen in Fernost folgen. Die Aussicht auf ein Ende des Krieges zwischen Israel und Iran und vor allem der damit verbundene deutliche Ölpreisrutsch hat die Börsen Asiens am Dienstag angetrieben. In Tokio stieg Japans Leitindex Nikkei 225 kurz vor Handelsende um 1,2 Prozent. Der CSI-300-Index mit den wichtigsten chinesischen Festlandsaktien gewann im späten Handel 1,2 Prozent und der Hongkonger Leitindex Hang Seng zog um 2,2 Prozent an.
Rüstungsaktien wie Rheinmetall, Renk und Co zählen zu den Verlierern, während Aktien der Lufthansa und TUI wieder Boden gut machen können. DER AKTIONÄR wird im Laufe des Tages über sämtliche wichtige Entwicklungen und Neuigkeiten an den nationalen und internationalen Märkten berichten.
(Mit Material von dpa-AFX)
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