Der deutsche Aktienmarkt hat am Donnerstag eine starke Trendwende verzeichnet. Nachdem der DAX zur Mittagszeit noch kraftlos um die Nulllinie pendelte, zündete er am Nachmittag den Turbo. Der Auslöser: ein starker Arbeitsmarktbericht aus den USA, der alle Erwartungen übertraf. Daraufhin drehte der deutsche Leitindex ordentlich auf.
Am Ende des Handelstages verbuchte der DAX ein Plus von 0,61 Prozent auf 23.934 Punkte. Damit nährt sich das Börsenbarometer in großen Schritten wieder der wichtigen 24.000-Punkte-Marke. Zusätzlicher Treibstoff kam von der Wall Street, wo S&P 500 und Nasdaq 100 erneut Rekordmarken knackten.
An der DAX-Spitze gaben die Technologiewerte den Ton an. Die Papiere des Softwareriesen SAP und des Chip-Herstellers Infineon zogen jeweils um starke zwei Prozent an. Für Infineon war es ein charttechnischer Befreiungsschlag: Die Aktie markierte den höchsten Stand seit Februar. Zusätzliche Kursfantasie lieferte Jefferies-Analyst Janardan Menon, der seine Schätzungen für die Branche nach oben schraubte.
Abwärts ging es hingegen für Rheinmetall, mit einem Minus von 1,8 Prozent zählte das Papier zu den Verlierern. Schlusslicht war aber die BASF-Aktie mit einem Abschlag von 2,2 Prozent. Die Sorgen in der Chemiebranche bleiben groß, das zweite Quartal war ein weiteres zum Vergessen.
Die höchsten Kursgewinne gab es am Donnerstag jedoch bei den Nebenwerten: Die Aktie des Real-Depotwerts Nordex kletterte um 7,5 Prozent und nimmt nun Kurs auf ihr Vierjahreshoch. Neue Großaufträge aus Großbritannien, Belgien und Frankreich überzeugten die Anleger.
Stark präsentierte sich auch der Logistiker Kion mit einem Plus von 4,2 Prozent nach vielversprechenden Aussagen zum Geschäftsverlauf, davon profitiert auch das AKTIONÄR Depot. Im SDAX verzeichnete der Leasingspezialist Grenke mit einem Sprung um 5,4 Prozent, angetrieben von starkem Neugeschäft und guten Margen.
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Hinweis auf Interessenkonflikte:
Kion-Aktien befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.
03.07.2025, 18:33