Panzer- und Autoteile-Produzent Rheinmetall hat im nordrhein-westfälischen Weeze eine Fabrik gebaut, in der Rumpfteile für den US-Tarnkappen-Bomber F-35 Lightning II hergestellt werden. Beim Tornado-Nachfolger kooperiert man eng mit dem US-Konzern Northrop Grumman. Die Amerikaner arbeiten derweil noch an einem anderen, geheimen Projekt.
Das militärische Kerngeschäft von Deutschlands größtem Rüstungskonzern besteht derzeit aus Artillerie, Panzern, Munition und Flugabwehr-Geschützen. Doch Rheinmetall, dessen Geschäft als Folge des Ukraine-Krieges und der NATO-Vorgaben stark wächst, setzt immer stärker auch auf Drohnen, Satelliten und auf Luftfahrt generell. In diesem Zusammenhang haben die Düsseldorfer nun eine etwa 200 Millionen Euro teure Fabrik für einen zentralen Teil des Tarnkappen-Bombers F-35 Lightning II fertig gebaut. Rheinmetall-Chef Armin Papperger kündigte im Werk in Weeze (NRW) an, dass die Produktion in Kürze starten wird.
Rheinmetall ist als Zulieferer des US-Konzerns Northrop Grumman tätig, der die Rumpfmittelteile für den aus etwa 300.000 Einzelteilen bestehenden Kampfjet in den USA bislang selbst produziert. Die F-35 gilt als der modernste Kampfjet der Welt, Deutschland hat 35 davon bestellt. Sie sollen veraltete Tornado-Flugzeuge ersetzen.
Den Amerikanern kommt die "Produktionshilfe" aus Deutschland entgegen. Arbeitet man doch mit Hochdruck auch an einem neuen Tarnkappen-Bomber für die USA. Im Folgenden schlüsselt DER AKTIONÄR auf, um welches Projekt es sich handelt, welche Unternehmen beteiligt sind und welche Aktien am stärksten profitieren dürften.