Um Covestro ist es zuletzt immer ruhiger geworden. Denn aktuell laufen weiterhin die Prüfungen der zuständigen Wettbewerbsbehörden, ob der Leverkusener Chemieproduzent vom arabischen Ölriesen Adnoc übernommen werden darf. An einem Vollzug des Deals zweifelt dabei kaum ein Experte. Indes hat das Unternehmen nun die Zahlen für das abgelaufene erste Quartal 2025 vorgelegt.
So sank der Umsatz in einem schwierigen Marktumfeld nur leicht um 0,9 Prozent auf 3,48 Milliarden Euro. Beim operativen Gewinn (EBITDA) verbuchte Covestro wie erwartet einen deutlichen Rückgang. Der Konzern schrieb hierzu: "Ein wesentlicher Treiber hierfür war ein Einmaleffekt durch die geplante Schließung der PO11-Anlage in Maasvlakte, Niederlande." Mit einem EBITDA in Höhe von 137 Millionen Euro übertraf man dennoch die Analystenprognosen von 125 Millionen Euro. Zudem lag das Ergebnis im oberen Bereich der prognostizierten Gewinnspanne.
Der Vorstandsvorsitzende des Konzerns, Markus Steilemann, zeigte sich mit der Entwicklung in den vergangenen Monaten zufrieden: „Das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres zeigt: Wir halten Kurs in einem sehr anspruchsvollen wirtschaftlichen Umfeld – mit stabilem Umsatz, aber weiter unter anhaltendem Ergebnisdruck. Das bestärkt uns, unsere Transformation konsequent voranzutreiben und unsere Strategie ‚Sustainable Future‘ entschlossen weiter umzusetzen. Denn: Wer in diesen turbulenten Zeiten zögert, verliert. Wer jetzt besonnen handelt, kann gestalten. Und genau das tun wir – mit voller Überzeugung, hohem Tempo und einem klaren Blick nach vorn.“
Bei Covestro ist nach wie vor Geduld gefragt, bis sämtliche Wettbewerbsbehörden grünes Licht für die Übernahme des ehemaligen DAX-Konzerns durch den Ölriesen Adnoc aus den Vereinigten Arabischen Emiraten gegeben haben. Voraussichtlich dürfen sich die Anteilseigner des Leverkusener Chemieproduzenten im Laufe des zweiten Halbjahres über 62 Euro je Aktie freuen.
06.05.2025, 07:50