Die Vorbereitungen für die ersten Corona-Impfungen in Deutschland sind in vollem Gange. Das für die Prüfung von Impfstoffen zuständige Paul-Ehrlich-Institut gab am Mittwoch bekannt, dass bereits am Dienstag die ersten Chargen des Vakzins der Hersteller BioNTech und Pfizer mit 4,1 Millionen Dosen freigegeben worden seien. Damit war offiziell auch der Weg für eine Auslieferung frei. Vom Pfizer-Produktionswerk im belgischen Puurs aus sollten am Mittwoch die ersten Transporter mit der wertvollen Fracht starten, hatte BioNTech am Dienstag angekündigt.
Genauere Angaben zum Auslieferprozess machte Pfizer am Mittwoch aber nicht. Aus Sicherheitsgründen äußere man sich zu diesem Zeitpunkt "nicht zu den Details der einzelnen Lieferungen", teilte ein Sprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Die Transporter seien bereit, den Standort in Puurs zu verlassen. Die "Bild am Sonntag" hatte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) mit den Worten zitiert: "Die Bundespolizei wird bei der Sicherung der Transporte massiv unterstützen." Alle hätten das Ziel, dass der Impfstoff ohne Verzögerungen oder Zwischenfälle bei den Impfzentren ankomme. Am Mittwochmorgen berichtete "Bild", dass Lastwagen auf dem Pfizer-Gelände in Puurs rückwärts an die Rampe führen und die Kühlauflieger mit Corona-Impfstoff beladen.
Die ersten 151.125 Impfdosen werden nach Angaben der Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit, die zurzeit den Vorsitz der Länder-Gesundheitsministerkonferenz innehat, am Samstag, einen Tag vor dem geplanten Impfbeginn in Deutschland erwartet. Von einem zentralen Depot aus wird dann verteilt: Jedes Bundesland soll zunächst 9.750 Dosen bekommen, ausgenommen Bremen, dessen erste Lieferung 4.875 Dosen umfasst. Laut Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) könnten bis Jahresende 1,3 Millionen Dosen an die Bundesländer ausgeliefert werden. Im Januar würden dann jede Woche mindestens weitere 670.000 hinzukommen.
Der Aktie von BioNTech konnte sich am Mittwoch von ihrem anfang sehr starken Minus bis zum Handelsschluss deutlich erholen. Nach den jüngsten Teilgewinnmitnahmen gilt weiter: Restposition laufen lassen. Langfristig bleibt das Papier hochinteressant.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: BioNTech.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BioNTech.
(Mit Material von dpa-AFX)