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Commerzbank: UniCredit-Fusion? Orlopp bleibt hart!

Commerzbank: UniCredit-Fusion? Orlopp bleibt hart!
Foto: Ulrich-Baumgarten/picture alliance/dpa
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Michael Herrmann 03.09.2025, 14:12 Michael Herrmann

Europas Finanzwirtschaft trifft sich in diesen Tagen erneut zum jährlichen Handelsblatt Banken-Gipfel in Frankfurt. Dort diskutiert das Who’s who der Branche die aktuelle Lage und Perspektiven der europäischen Bankenlandschaft. Auch Commerzbank-Chefin Bettina Orlopp nutzte die Bühne für klare Worte an den neuen Großinvestor UniCredit.

Auf der Banken-Konferenz sprach nicht nur Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing über mögliche Fusionen. Auch Orlopp äußerte sich erneut zum Werben der UniCredit – und erteilte den Übernahmeplänen der Italiener abermals eine Absage. „Natürlich mit Nein“, lautete ihre Antwort auf die Frage, wie sie über eine mögliche Übernahme abgestimmt hätte. Am Ende liege die Entscheidung jedoch bei den Aktionären, betonte Orlopp: „Und die Entscheidung gehört auch dahin.“

UniCredit-Chef Andrea Orcel wird am Donnerstag auf derselben Konferenz erwartet. Der Italiener treibt die Pläne unbeirrt voran: Erst kürzlich hat UniCredit den Einfluss bei der Commerzbank auf 26 Prozent ausgebaut. Mit weiteren Terminkontrakten soll der Anteil bald auf knapp 29 Prozent steigen – abgesichert über Derivate. Ziel ist eine Fusion der Commerzbank mit der deutschen Tochter HypoVereinsbank.

Von der EZB gab es bereits grünes Licht für eine Beteiligung bis 29,9 Prozent. Auch das Bundeskartellamt sieht keine Probleme. In Berlin hingegen stoßen die Pläne weiterhin auf deutliche Ablehnung. Regierungsvertreter haben sich mehrfach offen gegen das Vorgehen der UniCredit gestellt.

Commerzbank (WKN: CBK100)

Die Aussagen von Bettino Orlopp kommen alles andere als überraschend. Die Commerzbank-Chefin hatte schon vorher mehrfach eine Übernahme durch die UniCredit abgelehnt und auf Eigenständigkeit gesetzt. Die Aktie baut derweil die zeitweise starke Überhitzung weiter ab. Wer noch investiert ist, sichert die Gewinne mit einem Stopp bei 29,00 Euro ab. Für Neueinsteiger sind aktuell andere Aktien der Branche attraktiver – wie zum Beispiel die Deutsche Bank.

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Quelle: Börsenmedien AG

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