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Commerzbank nicht zu stoppen: Vorerst doch keine Korrektur

Commerzbank nicht zu stoppen: Vorerst doch keine Korrektur
Foto: Bloomberg/Kontributor/GettyImages
Commerzbank AG -%
Fabian Strebin 20.08.2025, 07:16 Fabian Strebin

Die Commerzbank-Aktie scheint aktuell nicht zu stoppen. Ein verhaltener Analystenkommentar hatte die Papiere Anfang der Woche zwar stärker unter Druck gesetzt, doch gestern wurde das Minus fast wieder ausgebügelt. Dabei ist der August historisch gesehen kein guter Monat für die Aktie.

Seit Monaten treiben Anleger die Commerzbank-Notierung immer weiter in die Höhe. Denn sie setzen auf eine baldige Übernahme durch die italienische UniCredit. Deren CEO, Andrea Orcel, hielt sich zwar zuletzt bedeckt und dämpfte die Hoffnung auf eine schnelle Übernahme. Aber das änderte nichts daran, dass die Commerzbank immer neue Mehrjahreshochs erklomm.

Zudem machte Orcel gerade bei der Commerzbank seit dem Einstieg vor rund einem Jahr oft das Gegenteil von dem, was er in der Öffentlichkeit ankündigte. Bevor er ein öffentliches Übernahmeangebot abgibt, müsste die verbleibende Derivateposition in Aktien gewandelt werden. Aktuell beläuft sich die direkte Beteiligung der UniCredit auf rund 21 Prozent.

Rechnet man die Derivate hinzu, haben die Mailänder Zugriff auf knapp unter 30 Prozent der Commerzbank-Anteile. Ab der Schwelle von 30,0 Prozent wäre ein Angebot fällig. Bis Ende des Jahres will man laut Orcel die Position wandeln.

Wie bereits mehrfach an dieser Stelle erwähnt, ist die Commerzbank mit einem KGV von 15 nunmehr eine der am höchsten bewerteten Aktien der europäischen Bankenbranche. Eine andere Gegebenheit scheint diesen Sommer aber nicht zu gelten: Auf Sicht der letzten zehn Jahre führte der August im Durchschnitt zu Verlusten von 5,1 Prozent und war damit der schlechteste Monat des Jahres.

Commerzbank (WKN: CBK100)

Die Saisonalität wird bei der Commerzbank derzeit vom Übernahmefieber überlagert. Investierte Anleger beachten den Stopp bei 28,00 Euro. Für einen Neueinstieg ist die Aktie allerdings zu heiß gelaufen und zu hoch bewertet. Eine bessere Alternative sind Deutsche Bank oder Société Générale.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Commerzbank

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