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Cancom: Impulse von der Wiesn-Konferenz – jetzt auf Comeback setzen?

Cancom: Impulse von der Wiesn-Konferenz – jetzt auf Comeback setzen?
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CANCOM IT Systeme -%
Michael Schröder 22.09.2025, 14:06 Michael Schröder

Cancom hat im schwachen Branchenumfeld im zweiten Quartal rote Zahlen geschrieben. Mit den Eckdaten Ende Juli hatte der IT-Dienstleister zugleich seinen Ausblick gesenkt. Die Aktie fiel im Anschluss deutlich zurück, arbeitet mittlerweile jedoch wieder an einem Comeback. Rückenwind kommt dabei von Analystenseite – und durch ein Aktienrückkaufprogramm.

Die Senkung der Jahresziele hat viele Aktionäre Anfang August auf dem falschen Fuß erwischt. Die Aktie sackte zeitweise auf 20,30 Euro ab – den tiefsten Stand seit November 2016.

Die Investitionszurückhaltung der Kunden angesichts der wirtschaftlichen Unsicherheit, insbesondere im deutschen Kernmarkt, hielt auch im zweiten Quartal an. Nach dem enttäuschenden Verlauf des ersten Halbjahres kappte Cancom daher die Prognosen für Umsatz sowie Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA). Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern nun noch mit Erlösen von 1,65 bis 1,75 Milliarden Euro und einem EBITDA von 100 bis 110 Millionen Euro.

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Die Aktie hat sich seither im Bereich von 22/23 Euro stabilisiert und arbeitet an einer Erholung. Inzwischen wächst die Hoffnung, dass die Talsohle nach dem ersten Halbjahr durchschritten ist. Erste Analysten sehen die jüngste Zielrevision sogar als Wendepunkt und erwarten im zweiten Halbjahr positive Signale – auch dank einer Belebung der Ausgaben der öffentlichen Hand durch staatliche Infrastrukturprogramme. „Das deutsche Investitionspaket bildet eine gute Grundlage für eine Neubewertung in Wachstumsbranchen und bei zyklischen Unternehmen“, heißt es bei Jefferies. „Im kommenden Jahr könnte dann die Rückkehr auf den Wachstumspfad gelingen“, stimmt die DZ Bank zu.


Zusätzliche Impulse erhält die Aktie durch umfangreiche Aktienrückkaufpläne. Cancom will bis zu knapp 3,2 Millionen Aktien zurückkaufen – in einem Zeitraum vom 22. September dieses Jahres bis längstens 18. September 2026. Das entspricht bis zu zehn Prozent des Grundkapitals. Von diesem Instrument hat das Unternehmen bereits mehrfach Gebrauch gemacht.

Cancom (WKN: 541910)

Der Cancom-Vorstand präsentiert das Unternehmen in dieser Woche auf der traditionell vielbeachteten „Berenberg and Goldman Sachs German Corporate Conference“ am Rande des Oktoberfests in München. Gelingt es, den anwesenden Analysten und Investoren glaubhaft zu vermitteln, dass die Nachfrage der öffentlichen Auftraggeber in Deutschland langsam anzieht und sich damit die Wachstumsdynamik verbessert, dürfte die Aktie davon profitieren. Mit dem nachhaltigen Sprung über die richtungsweisende  GD 50 würde das erste charttechnische Kaufsignal generiert. Risikobewusste Anleger können daher im Vorfeld einen ersten Fuß in die Tür setzen, sollten die Position aber mit engem Stopp absichern. Die nächsten offiziellen Zahlen werden mit dem Neunmonatsbericht am 13. November vorgelegt.

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