Mit dem Seagull (siehe Bild oben) setzt BYD neue Maßstäbe: Über 55.000 Kleinwagen wurden im April verkauft. Der kompakte Stromer kostet in China in der Basisversion umgerechnet weniger als 8.000 Euro und drängt nun auch auf den europäischen Markt. Mit einem Preis von unter 20.000 Euro soll das Modell VW, Stellantis und Co das Fürchten lehren.
Aktuell ist der Seagull unter dem Namen Dolphin Mini bereits in Ländern wie Mexiko, Kolumbien, den Philippinen und Brasilien ein Verkaufsschlager. Für Europa wird er Kleinwagen als Dolphin Surf Ende Mai an den Start gehen – zu einem Einstiegspreis von unter 20.000 Euro. Damit unterbietet BYD die Konkurrenz deutlich und positioniert sich in einer Preisklasse, die Renault und VW erst 2026 beziehungsweise 2027 mit Clio E-Tech und ID.1 bedienen können.
Kompakt, erschwinglich, technisch beeindruckend
Mit einer Länge von nur 3,78 Metern ist der Dolphin Surf prädestiniert für den urbanen Raum. Sein Design stammt von Wolfgang Egger, einem ehemaligen Designer von Lamborghini und Audi, was dem Seagull in China den Spitznamen „Mini-Lamborghini“ eingebracht hat. Doch nicht nur optisch überzeugt der Kleinwagen: Trotz seines niedrigen Preises bietet er eine Ausstattung, die in dieser Klasse neue Maßstäbe setzt. Dazu gehören ein großer Infotainment-Bildschirm, Wireless Charging für Smartphones, ein virtueller Schlüssel via NFC, automatisches Einparken und sogar Vehicle-to-Load-Funktionen, mit denen das Auto als Stromquelle genutzt werden kann.
Auch wenn nicht alle Features im Einstiegspreis enthalten sind, hebt sich der Dolphin Surf mit seiner Ausstattungsvielfalt deutlich von der Konkurrenz ab. In Europa, wo kompakte Elektroautos wie der Renault 5 E-Tech oder der Fiat 500e gefragt sind, könnte BYD mit diesem Modell einen Volltreffer landen.
BYD auf dem Vormarsch
Die Erfolgsgeschichte des Seagull ist nur ein Teil von BYDs globaler Expansionsstrategie. Im April 2025 stellte der Konzern mit knapp 80.000 verkauften Fahrzeugen im Ausland einen neuen Exportrekord auf – der fünfte in Folge. In den ersten vier Monaten des Jahres verdoppelte BYD seine Auslandsverkäufe auf 285.170 Einheiten im Vergleich zum Vorjahr.
Mit dem Dolphin Surf hat BYD das Potenzial, den europäischen Markt für Elektroautos kräftig aufzumischen. Der erschwingliche Preis, die kompakte Bauweise und die üppige Ausstattung machen den Kleinwagen zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten. Anleger lassen die Gewinne laufen – seit Empfehlung in Ausgabe 43/23 steht ein Plus von 43 Prozent zu Buche.
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05.05.2025, 10:50