Studien gibt es viele, doch diese hat es besonders in sich. Ölgigant BP dachte noch 2019, dass die Nachfrage nach Öl stetig bis 2030 weitersteigt. Doch jetzt die historische Trendwende. Die neue Erkenntnis: Die Pandemie hat alles verändert. Öl hat seinen Höhepunkt erreicht, die Nachfrage nach fossilen Brennstoffen werde nie mehr das Vorkrisenniveau erreichen – und stattdessen Wasserstoff und Biokraftstoffe überraschend schnell durchstarten.
BP-Economis-Chef Spencer Dale ist verblüfft von dem Nachfrageschock: „Nie in der modernen Geschichte ist die absolute Nachfrage nach Treibstoff zurückgegangen. Gleichzeitig ist der Marktanteil von erneuerbaren Energien so rasch gewachsen wie niemals zuvor.“ Electrek zufolge ist die Brisanz der Studie nicht zu überschätzen: „Öl stirbt.“
Überraschungs-Comeback von Biofuels
Je nach Szenario kann der Anteil fossiler Rohstoffe am Primarenergieverbrauch von zuletzt 85 Prozent auf nur noch 70 oder im Extrem-Fall sogar nur noch 20 Prozent bis 2050 abnehmen. Gleichzeitig nehmen Solar, Wind oder Bioenergie in 30 Jahren den Platz mit einem Anteil von 20 bis im Best-Case 60 Prozent ein. Überraschung der Studie: Biofuels und Biomasse „nehmen an Bedeutung“ zu und könnten ähnlich wie Wasserstoff bis dahin rund sieben Prozent im Basis-Szenario einnehmen.
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