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Foto: Spencer Platt/GettyImages
17.10.2023 Michael Diertl

Blitz-Update Wall Street: Nvidia unter Druck, Goldman Sachs und Bank of America mit Zahlen

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Bank of America

Nach einem positiven Wochenstart haben die US-Börsen leichte Verluste verzeichnet. Der Leitindex Dow Jones Industrial gab am Dienstag leicht ab und notiert weiterhin unter der Marke von 34.000 Punkten. Auch der marktbreitere S&P 500 verzeichnete leichte Verluste, während der Nasdaq 100 aufgrund neuer Beschränkungen im Chipsektor deutlicher verlor.

Am Vortag hatte die Hoffnung auf eine erfolgreiche internationale Diplomatie im Nahost-Konflikt für klare Kursgewinne bei den Standard- und Technologiewerten gesorgt. Die Anleger verfolgen nun auch weiterhin engmaschig die Bemühungen internationaler Vermittler. Bundeskanzler Olaf Scholz reiste am Dienstag nach Israel, zur Wochenmitte wird dort US-Präsident Joe Biden erwartet.

Auf Unternehmensseite richteten sich die Blicke auf die Chipbranche. Die USA schränken den Verkauf von Chips ein, die Nvidia speziell für den chinesischen Markt entwickelt hat. Dies ist Teil einer umfassenden Aktualisierung der Exportbeschränkungen, mit denen China der Zugang zu hochentwickelter Halbleitertechnologie verwehrt werden soll. Die Aktien von Nvidia sackten daraufhin mit einem Minus von mehr als fünf Prozent an das Nasdaq-100-Ende. Die Papiere des Wettbewerbers Intel verloren als Schlusslicht im Dow zwischenzeitlich über Prozent.

Nvidia (WKN: 918422)

Zudem richtete sich die Aufmerksamkeit auf die Berichtssaison. Nach den soliden Berichten von JPMorgan, Citigroup und Wells Fargo bereits vor dem Wochenende öffneten nun zwei weitere Schwergewichte der Branche ihre Bücher.

Für Aktien von Bank of America ging es um ein Prozent aufwärts. Gestiegene Zinsen und geringere Steuern bescherten dem Institut im vergangenen Quartal einen Gewinnanstieg. Bei den Erträgen und im Handelsgeschäft schlug sich die Bank zudem besser als erwartet.

Bank of America Corp (WKN: 858388)

Ein Gewinneinbruch bei Goldman Sachs verschreckte dagegen die Anleger, die Anteilscheine büßten knapp zwei Prozent ein. Die Investmentbank hatte wegen des Rückzugs aus dem Online-Kreditgeschäft Greensky und durch gestiegene Personalkosten im Sommer deutlich weniger verdient als noch ein Jahr zuvor.

Goldman Sachs Group Inc (WKN: 920332)

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.

(mit Material von dpa-AFX)

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