Ein Kurseinbruch bei Bitcoin und Co hat in den letzten 24 Stunden eine Liquidierungswelle von gewaltigem Ausmaß ausgelöst. Positionen im Wert von rund 1,7 Milliarden Dollar wurden zwangsweise glattgestellt. Für etliche Anleger begann der Handelstag mit einem Totalverlust.
Die Daten der Analyseplattform Coinglass zeichnen ein düsteres Bild: Von den 1,7 Milliarden Dollar an liquidierten Positionen entfiel mit 1,62 Milliarden Dollar der Löwenanteil auf Long-Positionen. Trader, die auf steigende Kurse gewettet hatten, wurden eiskalt erwischt. Allein in den letzten vier Stunden des Ausverkaufs wurden Hebelprodukte im Wert von über einer Milliarde Dollar vom Markt gefegt. Insgesamt traf es rund 404.000 Trader, die ihre Positionen verloren. Die größte einzelne Zwangsliquidation belief sich auf einen BTC-USDT-Swap im Wert von 12,74 Millionen Dollar auf der Börse OKX.
Hebel wird zur Todesfalle
Auslöser für das Beben war ein Rücksetzer von 2,5 Prozent beim Bitcoin. Auch Ethereum, die zweitgrößte Kryptowährung, hat um 5,5 Prozent nachgegeben. Diese plötzliche Volatilität ist pures Gift für gehebelte Positionen. Bei einer Liquidierung wird die Position eines Händlers automatisch geschlossen, wenn sein eingesetztes Kapital (die „Margin“) nicht mehr ausreicht, um die Verluste zu decken. Die Börse verkauft die hinterlegten Sicherheiten, um einen größeren Schaden abzuwenden – für den Trader bedeutet dies oft den Totalverlust seines Einsatzes. Experten warnen zudem, dass die öffentlichen Daten nur die Spitze des Eisbergs zeigen und das wahre Ausmaß der Verluste noch höher liegen könnte.
Das Ende der Rally?
Die Stimmung am Markt droht zu kippen. Während viele Anleger lange auf eine Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed als möglichen neuen Impulsgeber gehofft hatten, sehen einige Analysten inzwischen schwarz. In Marktkreisen mehren sich die Stimmen, die das Ende des Bullenzyklus für gekommen halten. „Der große Rausch könnte vorerst vorbei sein“, kommentierte ein Marktbeobachter die aktuelle Lage. Die hohe Zahl an Liquidierungen zeige, wie viel „heiße Luft“ und risikoreiches Kapital sich im System befunden habe.
Der Chart lügt nicht
Doch während sich die Stimmung der Marktbeobachter oftmals schlagartig ändert, lohnt sich ein Blick auf das Chartbild. Durch den Kursrutsch heute hat der Bitcoin-Kurs genau auf die Supply-Zone vom 9. September bei 110.750 bis 112.100 Dollar aufgesetzt. Erst wenn diese Unterstützung nicht hält, wäre es an der Zeit, sich Sorgen zu machen.
Anleger behalten daher die Nerven und bleiben weiter an Bord.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin, Ethereum.
Die nxtAssets GmbH, an welcher die Börsenmedien AG unmittelbar eine Beteiligung hält, ist Emittentin des Finanzprodukts: nxtAssets Ethereum direct, nxtAssets Bitcoin direct.
22.09.2025, 10:52