Die EU-Arzneimittelbehörde (EMA) will noch im Mai über die Zulassung des Corona-Impfstoffs der Hersteller Biontech und Pfizer für Kinder ab zwölf Jahren entscheiden. Das teilte die EMA am Dienstag in Amsterdam auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa mit. Das Verfahren könne angesichts von Fortschritten bei der Bewertung beschleunigt werden und Ende des Monats abgeschlossen sein.
EMA-Chefin Emer Cooke hatte im bereits gegenüber dem Handelsblatt gesagt, dass die Behörde Daten zur Wirkung des Impfstoffs für 12- bis 15-Jährige erhalte. „Wir haben am 30. April mit der Prüfung begonnen.“ Sie nannte Juni als Ziel für die Zulassung. „Wir versuchen, ob wir dies bis Ende Mai beschleunigen können.“
Zuvor hatte die US-Arzneimittelbehörde FDA das Präparat des deutschen Herstellers Biontech und seines US-Partners Pfizer auch für Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren zugelassen. Die Unternehmen hatten vor einigen Wochen mitgeteilt, dass eine klinische Studie in der Altersgruppe von 12 bis 15 Jahren in den USA eine Wirksamkeit von 100 Prozent gezeigt habe. Die Impfung sei zudem auch gut vertragen worden. Die Nebenwirkungen hätten jenen in der Altersgruppe von 16 bis 25 Jahren entsprochen. Laut der FDA wurden den US-Behörden in den vergangenen Monaten etwa 1,5 Millionen Corona-Infektionen von Personen im Alter zwischen 11 und 17 gemeldet. BioNTech und Pfizer untersuchen momentan zudem die Wirkung und Sicherheit ihres Corona-Impfstoffs bei Kindern zwischen sechs Monaten bis einschließlich elf Jahren weiter.
Die Aktie von BioNTech war zuletzt wieder in die Nähe des erst vor Kurzem bei 185,85 Euro markierten Allzeithochs wieder herangelaufen. Am heutigen Dienstag gönnt sich das Papier mit dem Gesamtmarkt eine Verschnaufpause. DER AKTIONÄR bleibt aber bei seiner positiven langfristigen Einschätzung zur Aktie von BioNTech. Anleger bleiben an Bord.
Mit Material von dpa-AFX
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