Die Experten von Focus Money erinnern an den Kursgewinn der Aktie von BASF von sechs Prozent im vergangenen Jahr. Wenn die Dividende mit einberechnet wird, beträgt die Gesamtrendite eines Investments in den Primus der Chemiebranche 9,4 Prozent. Der Eurostoxx Chemie-Index, einschließlich Dividenden, rentierte sich mit mehr als 16 Prozent und der DAX legte um 26 Prozent zu. Christian Faitz, Analyst der Macquarie Bank, begründet das mit zu hohen Erwartungen des Vorstands und vor allem der Anleger an die Geschäftsentwicklung, welche das Unternehmen nicht erfüllte. Mit den Ergebnissen für das dritte Quartal überzeugte BASF jedoch wieder und die Zahlen für das Gesamtjahr, die am 25. Februar vorgestellt werden sollen, dürften besser sein, als viele Analysten noch vor einigen Monaten geschätzt hatten. Das größte Risiko bleibt ein stark sinkender Ölpreis. Jetzt soll BASF aber stärker wachsen als der Branchendurchschnitt. Zudem könnte die Weltwirtschaftsleistung wieder stärker zulegen, wovon BASF besonders profitieren würde. Das Geschäft von BASF ist noch immer breit aufgestellt, auch regional, und der Konzern konzentriert sich auf wachstums- und margenstarke Geschäfte. Mit den Aktivitäten im Öl- und im Landwirtschafts-Geschäft besitzt der Konzern zwei Standbeine außerhalb der Chemie. Derzeit laufen die Kostensenkungsprogramme "Next" und "Step". Der Vorstand möchte mit dem neuen Programm "Excellence" bis zum Jahr 2020 erneut eine Milliarde Euro einsparen. Mit einem KGV von 15,7 für das vergangene Jahr ist die Aktie von BASF 24 Prozent günstiger bewertet als der Eurostoxx Chemie, der auf ein KGV von 20,7 kommt. Im laufenden Jahr soll die Kurs-Gewinn-Vielfache des Konzerns auf 13,6 und im nächsten auf 12,4 sinken. Das erlaubt ein Kursziel von zunächst 96 Euro. Der Stopp-Loss sollte bei 71 Euro platziert werden.
Börsenwelt Presseschau (Aus gegebenem Anlass: Der vorhergehende Text ist von der genannten Publikation übernommen sowie üblicherweise sinnwahrend gekürzt und verständlicher formuliert. Anmerkungen der Börsenwelt-Redaktion stehen ausschließlich in Klammern und sind mit dem Vorsatz "Anmerkung der Redaktion" gekennzeichnet. Eine Presseschau gibt Texte anderer Presseorgane wieder, ohne deren Sinn zu verändern. Kollege H. G. hat auf folgendes hingewiesen: Die Bezeichnung "endlos laufender Call-Optionsschein" ist nicht korrekt beziehungsweise irreführend, denn Optionsscheine (im strengen Sinne) haben immer eine Laufzeit. Korrekt müsste es "Turbo-Call-Optionsschein" etc. heißen. Im Sinne der leichteren Lesbarkeit behalten wir jedoch die Formulierung "endlos laufender Call-Optionsschein" bei.)
DIE BESTEN HANDELSCHANCEN der Woche auf den Punkt gebracht