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31.07.2014 Markus Bußler

Barrick Gold: Schlechte Zahlen, guter Ausblick

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Eigentlich sind die Zahlen des Goldriesen Barrick Gold alles andere als gut. Sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn lag der Goldkonzern unter den Erwartungen der Analysten. Dennoch konnte die Aktie im nachbörslichen Handel zulegen. Dies liegt vor allem daran, dass Barrick niedrigere Gesamtkosten für das laufende Jahr in Aussicht stellt.

Barrick Gold geht jetzt davon aus, dass sich die All-in-Kosten des Konzerns auf nur noch 900 bis 940 Dollar belaufen werden. Bislang ging das Unternehmen von 920 bis 980 Dollar je Unze Gold aus. Damit rüstet sich Barrick für den niedrigeren Goldpreis. Zudem hat man auch den Ausblick für den Kapitalbedarf von 2,4 bis 2,7 Milliarden auf 2,2 bis 2,5 Milliarden Dollar gesenkt. Die Cash-Kosten sollen sich zwischen 580 und 630 Dollar einpendeln. Bei den Produktionszahlen bleibt alles beim Alten. Barrick rechnet nach wie vor damit, zwischen 6,0 und 6,5 Millionen Unzen Gold zu produzieren.

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Die sinkenden Produktionskosten geben Barrick Gold einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz. Die Marge ist weit höher als bei den anderen großen Goldproduzenten. Damit nimmt der weltgrößte Goldproduzent auch die Kostenführerschaft ein. Allerdings sollte dabei nicht vergessen werden: Diese Kostenführerschaft geht zum einen zu Lasten des künftigen Wachstums, da Barrick im Bereich Exploration spart. Zum anderen drückt den Konzern eine Schuldenlast von mehr als zehn Milliarden Dollar, die mit einer entsprechenden Zinsbelastung einhergeht. DER AKTIONÄR glaubt zwar, dass sich die Barrick-Aktie in den kommenden Quartalen weiter erholen wird. Andere Papiere, wie beispielsweise das von Goldcorp, dürften aber eine dynamischere Entwicklung an den Tag legen.

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