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19.09.2019 Marion Schlegel

Aurora Cannabis: Ist der Pessimismus übertrieben?

Zuletzt richteten sich die Augen der Cannabis-Anleger vor allem auf die Aktie von Aurora Cannabis. Im Vorfeld der Zahlen hatte man auf eine positive Überraschung gehofft, letztendlich wurde man jedoch enttäuscht. Die Aktie kam auch nach einer negativen Analysteneinschätzung erneut massiv unter Druck und rutschte auf den tiefsten Stand seit Januar dieses Jahres. Doch es ist keineswegs alles so negativ wie es den ersten Anschein hat.

Aurora Cannabis (WKN: A12GS7)

Vor gut einer Woche notierte die Aktie von Aurora Cannabis noch bei 8,57 Kanadischen Dollar. Seitdem hat das Papier zwischenzeitlich mehr als 20 Prozent korrigiert. Im zurückliegenden Quartal erwirtschaftete Aurora Cannabis einen Gesamt-Nettoumsatz von 98,8 Millionen Kanadische Dollar. Analysten hatten jedoch im Vorfeld mit noch höheren Einnahmen von 107,9 Millionen Kanadischen Dollar gerechnet. Zudem fiel der Verlust mit 11,7 Millionen Dollar deutlich höher aus als von den Analysten erwartet. Diese prognostizierten einen Fehlbetrag von 4,1 Millionen Dollar.

Die Analysten von Stifel Nicolaus stuften die Aktie von Aurora Cannabis daraufhin von „Hold“ auf „Sell“ herunter. Das Kursziel wurde von sieben Kanadischen Dollar auf fünf Kanadische Dollar reduziert.

Doch es sind nicht alle Analysten so negativ gestimmt. Tamy Chen, ein Analyst von BMO Capital Markets, bezeichnete Auroras viel beachtete Umsatzenttäuschung hingegen als moderat. Er wies in diesem Zusammenhang auf die Entwicklung des Marktanteils des Unternehmens im Bereich Freizeit-Cannabis hin. Dieser stieg im Vergleich zum Vorquartal um 21,9 Prozent. Und auch das durchschnittliche Kursziel der Analysten ist deutlich höher als das von Stifel. Es liegt bei gut neun Kanadischen Dollar. Eine ausführliche Einschätzung zu Aurora Cannabis lesen Sie auch in der aktuellen Ausgabe 39/2019 des AKTIONÄR, die Sie hier herunterladen können.

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