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23.05.2016 Michael Schröder

Aixtron wird vom Tisch genommen: DER AKTIONÄR nennt 7 weitere Übernahme-Kandidaten!

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Aixtron

Aixtron-Anleger können auf Hilfe aus China hoffen: Investoren aus dem Land der aufgehenden Sonne wollen den kriselnden Halbleiter-Ausrüster kaufen – und greifen dazu tief in die Tasche.

Der Investmentfonds Fujian Grand Chip Investment (FGC) bietet den Aixtron-Aktionären 6,00 Euro je Aktie. Die Aktie springt um rund 15 Prozent an die TecDAX-Spitze. Hinter FGC stehe als Geldgeber der mit rund 20 Milliarden US-Dollar ausgestattete Halbleiter-Staatsfonds Sino IC, hieß es aus Industriekreisen.

Die Aixtron-Führung begrüßte das Angebot. Abgesehen von den kartellrechtlichen Fragen müssen mindestens 60 Prozent der Anleger das Angebot annehmen, damit die Übernahme zustande kommt. Die Angebotsfrist kann voraussichtlich im Juli beginnen, damit das Geschäft im laufenden Jahr abgeschlossen werden kann. Die Offerte von Fujian Grand Chip Investment hat einen Wert von rund 670 Millionen Euro. Die Chinesen bewerten Aixtron an der Börse höher als den US-Wettbewerber und LED-Industrieausrüster Veeco, obwohl die Deutschen im MOCVD-Markt in den letzten Jahren Marktanteile verloren hätten. Die Abkürzung MOCVD steht für ein spezielles Verfahren zum Wachstum von kristallinen Schichten. Die Technik kommt unter anderem in der Produktion von LEDs, Lasern, Transistoren oder Solarzellen zum Einsatz.

Analyst Harald Schnitzer von der DZ Bank sprach denn auch von einer großen Entlastung für das Unternehmen aus Herzogenrath bei Aachen, falls die geplante Transaktion zustande kommen sollte. Schließlich machten die Deutschen seit geraumer Zeit Verluste und müssten hohe Kosten für Forschung und Entwicklung schultern. Auch Analyst Tim Wunderlich von der Privatbank Hauck & Aufhäuser meinte, dass Aixtron mit den Chinesen im Rücken besser dastehen dürfte als wenn das Unternehmen weiter alleine agiert. Eine neue Muttergesellschaft aus dem riesigen Reich dürfte den Rheinländern helfen, ihren Marktanteil im chinesischen LED-Geschäft wieder zu erhöhen. Und dieses Wachstumspotenzial reflektiere das aktuelle Angebot von FGC.

Ein Bieterkampf um Aixtron und damit ein weiterer Kurssprung erscheinen derweil eher unwahrscheinlich. Die Aktie ging am vergangenen Freitag bereits deutlich fester zu 4,78 Euro aus dem Handel und zieht heute weiter an. Auch wenn bis zum Beginn der Angebotsfrist im Juli noch ein wenig Zeit ist, können Anleger den heutigen den Kurssprung nutzen, um erste Trading-Gewinne einzustreichen – und Kapital für weitere Übernahme-Spekulationen frei zu machen.

Hintergrund: Einige weitere deutsche und auch ausländische Perlen könnten indes in naher Zukunft ebenfalls in den Fokus größerer Konzerne rücken – sofern sie es nicht bereits längst sind. DER AKTIONÄR stellt in seiner aktuellen Ausgabe sieben der spannendsten Übernahmekandidaten vor. Deren Aktien verfügen allesamt über das Potenzial, im Falle aufkeimender Gerüchte rasch zweistellige Kursgewinne auf das Parkett zu legen – teilweise bis zu 60 Prozent. Die aktuelle Ausgabe kann hier bequem online abgerufen werden.

(Mit Material von dpa-AFX)

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