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07.12.2022 Marion Schlegel

Airbus am DAX-Ende: Das sagen jetzt die Analysten

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Airbus

Der weltgrößte Flugzeugbauer Airbus muss bei seinem Auslieferungsziel zurückrudern. Die angespannten Lieferketten halten den Hersteller weiter in Atem. Analysten reagierten bei den Kurszielen mit dem Rotstift, die Aktie sinkt am Mittwoch gut zwei Prozent. Damit ist Airbus der bislang schwächste Wert des Tages im DAX.

Die bestätigten Finanzziele konnten die Investoren zunächst nicht beruhigen, die Analysten sehen in der Kursschwäche aber nur eine Delle.

Airbus (WKN: 938914)

Airbus kann in diesem Jahr nicht so viele neue Maschinen ausliefern wie geplant. Die tatsächliche Zahl dürfte aber nicht wesentlich unter den zuletzt geplanten 700 Auslieferungen liegen, teilte der DAX-Konzern überraschend am Dienstagabend in Toulouse mit. Das Management stellt auch das Tempo des Produktionsausbaus bei den stark gefragten Mittelstreckenjets der A320neo-Familie auf den Prüfstand – angesichts der angespannten Lieferketten. Bis zum Jahr 2025 soll die Produktion der Reihe aber weiter auf 75 Maschinen pro Monat steigen. DER AKTIONÄR berichtete: „Airbus: Hiobsbotschaft

Die US-Bank JPMorgan hat das Kursziel für Airbus nun von 185 auf 170 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Overweight" belassen. Er habe wegen der jüngsten Nachrichten seine Gewinnprognosen (EPS) für die Jahre 2023 bis 2025 gesenkt, schrieb Analyst David Perry in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Die nun erwartete, kurzfristige Kursdelle könnten langfristig orientierte Anleger aber als Einstiegspunkt nutzen, empfahl er.

Auch die Experten vom Analysehaus Stifel empfehlen, die Kursschwäche zum Einstieg zu nutzen. Ähnlich sieht das auch das Analysehaus Jefferies. Der Druck auf die Aktie werde eher begrenzt sein, hieß es dort. Zumal die Bestätigung der Finanzziele – trotz der Senkung des Auslieferungsziels – den konservativen Ansatz von Airbus bei seiner Prognose zeige. Analystin Chloe Lemarie bleibt für Airbus bei ihrer "Buy"-Empfehlung, ihre Gewinnprognose hat sie nur geringfügig reduziert. Das Wechselkursverhältnis werde aber für Airbus ungünstiger, was sich in den Jahren 2023 bis 2024 stärker als die Auslieferungen bemerkbar machen sollte.

Analyst Harry Breach vom Investmenthaus Stifel kürzte aus diesem Grund die Gewinnschätzungen je Aktie 2022 und 2023. Allerdings habe es zuletzt am Markt bereits einige Skepsis hinsichtlich der Auslieferungs- und Produktionsziele von Airbus gegeben. Unter dem Strich handele es sich also nur um eine "moderat negative" Nachricht.

Auch wenn die Aktie nun kurzfristig unter Druck steht, DER AKTIONÄR bleibt mittelfristig optimistisch. Aus charttechnischer Sicht gilt es nun allerdings erst einmal, die 38-Tage-Linie wieder zurückzuerobern.

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